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Playoff-Vorbereitung Teil 3: Science City zu Gast beim Tabellenführer in Rostock

 

 

 

 

 

 

Mit der Momentaufnahme eines 4. Platzes befinden sich die Korbjäger von Science City Jena bereits seit dem gestrigen Abend an der Ostsee, bevor es am heutigen Samstag zum Duell mit dem ProA-Tabellenführer der ROSTOCK SEAWOLVES kommt. Die Thüringer gastieren zum Hauptrundenabschluss der BARMER 2. Basketball Bundesliga ab 19.30 Uhr in der StadtHalle Rostock, werden in dieser Partie neben Joschka Ferner (Rückenprobleme) auch auf Stephan Haukohl verzichten müssen, der im Duell am Donnerstag gegen die Artland Dragons umgeknickt war und vom Parkett getragen werden musste.

Während diese Begegnung aus dem Blickwinkel der Thüringer erneut dazu dienen soll, sich nach einer über zweiwöchigen Quarantäne auf die am 17. April startenden Playoffs vorzubereiten, sich das Team trotz der beiden erfreulichen Siege gegen Heidelberg (70:69) und Quakenbrück (97:93) noch längst nicht bei 100 Prozent befindet, wird Cheftrainer Frank Menz auch in der Partie beim ProA-Spitzenreiter das Thema Belastungssteuerung auf der Prioritätenliste voranstellen. Schließlich forderte die Abfolge allein innerhalb dieser Woche mit dem kurzen Spielrhythmus: Montag – Donnerstag – Samstag sowohl physisch als auch mental bereits viele Körner.

Jenas Basketball-Fans werden wie üblich die Gelegenheit bekommen, während der Live-Übertragung von Sportdeutschland TV, Science City die Daumen zu drücken.

Hier geht es direkt zur Live-Übertragung am Samstagabend.

Ob es tatsächlich noch einmal zu Änderungen des momentanen Tabellenbildes kommen wird, entscheidet am heutigen Abend ein Fotofinish in den beiden zeitgleich startenden Begegnungen zwischen den ROSTOCK SEAWOLVES und Science City Jena sowie den Eisbären Bremerhaven gegen die MLP Academics Heidelberg. Während für die unterschiedlichen Konstellationen der Playoff-Gruppeneinteilung mittlerweile ein langer Rechenschieber benötigt wird, direkte Vergleiche, Gesamtpunktzahlen sowie Jenas Punktabzug eine durchaus relevante Rolle spielen könnten, ist es müßig, sich im Vorfeld darüber Gedanken zu machen. Viel wichtiger ist es, dass alle Akteure der Saalestädter unbeschadet durch die 40 oder mehr Minuten kommen.

Auch hinsichtlich der individuellen Qualitäten des Gastgebers aus Rostock ist in den zurückliegenden Wochen und Monaten viel geschrieben und noch mehr prognostiziert worden. Die Ostseestädter befinden sich als eines der derzeit heißesten ProA-Teams straff auf Kurs in Richtung BBL, können, wollen und würden den Schritt in die Erstklassigkeit antreten. Nachdem in den letzten Tagen auch auf politischer Ebene darüber debattiert wurde, ob am heutigen Abend erstmalig wieder Zuschauer in der StadtHalle Rostock begrüßt werden dürfen, blieb es letztendlich beim Konjunktiv. So wir das Treffen der beiden Ex-Bundestrainer Dirk Bauermann und Frank Menz erneut vor leeren Rängen stattfinden müssen.

Aus Jenaer Sicht ändert sich zum gleichermaßen überraschenden wie emotionalen 86:79-Heimsieg am 13.12. 2020 in der Jenaer Sparkassen-Arena gegen die damals schon als Favorit in das Duell gestarteten SEAWOLVES hinsichtlich der Ausgangslage nur wenig. Lediglich personell werden die Kader beider Kontrahenten am heutigen Abend mit mehreren neuen Gesichtern auflaufen. Während bei den Thüringern im Hinrundenspiel mit Demarcus Holland, Zamal Nixon, Kasey Hill, Marcus Tyus und Norense Odiase eine überaus stattliche Starting Five verletzungsbedingt pausieren musste oder noch nicht im Trikot der Thüringer auflief, gab es auch im Rostocker Roster einige relevante Änderungen.

So verließ der im Vorrundenspiel bereits ausfallende Estnische Flügelspieler Rain Veideman die Hausherren Anfang März 2021 in Richtung Lombardei (Stings Pallacanestro Mantova). Diese sich unvermittelt ergebende Lücke wurde jedoch bereits im Vorfeld präventiv mit Trevor Lacey geschlossen. Während der 29-jährige US-Amerikaner beim russischen Obradovic-Club Lok Kuban bereits Eurocup-Erfahrung sammeln konnte, trotz Langzeitinvest zunächst als temporärer Ersatz für den zwischenzeitlich verletzten Iraner Behnam Yakhchali gedacht war, übernimmt der physische Swingman seit der Rückkehr von Yakhchali die verwaiste Veidman-Position. Zudem wird Science City Jena erstmalig auf den lettischen Center-Routinier Ronalds Zakis treffen, der im Dezember ebenfalls fehlte. Ein Wiedersehen alter Bekannter erleben die Thüringer unterdessen mit Point Guard Brad Loesing sowie Flügelspieler Sid-Marlon Theis. Beide trugen in den zurückliegenden Spieljahren das Jenaer Trikot mit dem Stadtwerke-Logo.

 

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