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Science City unterliegt heimstarken BAYER Giants in Leverkusen mit 99:84

 

 

 

 

 

 

Mit einer 99:84-Niederlage kehrt Science City Jena vom Gastspiel bei den BAYER Gíants aus Leverkusen zurück. Die Thüringer unterlagen am 2. Playoff-Spieltag bei den heimstarken Rheinländern, fanden gegen die treffsicheren Gastgeber von Beginn an nur selten ihren Rhythmus.

Während die Körbe in der Ostermann-Arena bereits im Startviertel wie vernagelt schienen, Science City früh einem 31:14-Rückstand hinterherlaufen musste, verkürzten die Thüringer bis zur Halbzeit auf 48:41. Im Verlauf der zweiten Hälfte versuchten die Saalestädter zwar weiterhin zu verkürzen, scheiterten jedoch an einem offensivstarken Gegner, der auf jeden Korb der Jenaer eine passende Antwort fand. Zudem zeigte Science City auch defensiv nur selten die für ein Playoff-Duell erforderliche Intensität in der Verteidigung, wie die 99 Punkte der Riesen vom Rhein auch statistisch unterstreichen.

In einer Startphase, die sich zum fast deckungsgleichen Gegenteil des erfolgreichen Jenaer Duells gegen Rostock verkehrt hatte, waren es die Rheinländer, die sich früh auf 14:2 (3.) absetzen konnten. Alles, was aus Sicht der Thüringer am Samstag noch perfekt funktionierte, schien sich zu wiederholen, nur eben auf Seiten des Kontrahenten. Nachdem es anfänglich Leverkusens Scharfschütze Sheldon Eberhardt war, der für die Hausherren statistische Fakten schaffte, hatte Science City große Mühe zu folgen. Unterstützt durch Leverkusens Center-Riesen Dennis Heinzmann und Wyatt Lohaus vergrößerten die Rheinländer ihren Vorsprung auf 22:8 (6.) bevor es nach einem Dreier von Grant Dressler mit einem Stand von 31:14 in die erste Viertelpause ging. Während die Distanzwürfe der Giants wie an der Schnur gezogen durch den Ring der Thüringer rutschten, schien in dieser Phase auf dem gegenüberliegenden Korb ein Brett zu liegen.

Mit der breiten Brust ihres deutlichen Vorsprungs eröffneten die Rheinländer dann auch den zweiten Abschnitt. Nach einem Layup von Kahl sorgte ein Dunk von Giants-Kapitän Heinzmann zum 35:14 für die ersten 20+ Punkte-Führung der Partie. Science City befand sich zu diesem Zeitpunkt mittendrin im Vollwaschgang der Leverkusener, bevor Norense Odiase, Zamal Nixon und Marcus Tyus die Trommel etwas weiter öffnen konnten. Innerhalb von drei Minuten hatten es die Saalestädtern geschafft, den Vorsprung der Gastgeber auf 40:29 (15.) zu schrumpfen. Science City, nun deutlich besser im Spiel, biss sich kontinuierlich in die Partie und konterte durch Dennis Nawrocki (45:34) sowie Marcus Tyus (46:37) aus der Distanz, bevor man mit einem auf 48:41 verkürzten Halbzeitrückstand in die Kabinen ging.

Während Tempo, Spielanteile sowie die Leverkusener Führung im dritten Abschnitt zunächst konstant blieben, die Rheinländer es den Gästen nur phasenweise gestatteten, die Grenze ihres zweistelligen Vorsprungs zu knacken, legte der starke Giants-Flügel JJ Mann in der 26. Minute auf 65:51 vor. Science City reagierte mit einer taktischen Auszeit, in deren Folge Zamal Nixon, Dennis Nawrocki und Kasey Hill erfolgreich abschlossen und wieder bis auf 65:57 verkürzen konnten. Für die letzten erfolgreichen Aktionen des Viertels sorgten Marcus Tyus aus der Distanz (67:60) sowie Leverkusens Haris Hujic, der sein Team mit 69:60 in den finalen Abschnitt schickte.

Im Schlussviertel setzte Science City Jena noch einmal zur Aufholjagd an, profitierte dabei zunächst von der individuellen Qualität und Klasse seiner Nummer 1, Kasey Hill. Nach dem Startsignal zweier verwandelter Freiwürfe sowie eines erfolgreichen Dreiers bis auf 74:67 (32.) herangekämpft, versuchte es Jenas Topscorer anschließend jedoch zu oft mit dem Kopf durch die Wand. Die Riesen vom Rhein, speziell Center Dennis Heinzmann, nutzten diese Durststrecke an beiden Enden des Parketts in dieser Phase richtungsweisend. Während der 30-jährige Leverkusener den geschmolzenen Vorsprung am eigenen Korb mit zwei seiner insgesamt drei Blocks verteidigte, sorgte er offensiv mit seinen beiden aufeinanderfolgenden Dunks für das zwischenzeitliche 80:67 (34.). Zwar gelang es Dennis Nawrocki anschließend aus der Distanz, noch einmal bis auf 80:70 zu verkürzen, der dritte Heinzmann-Dunk zum 84:70 (36.) verlieh den Giants für die verbleibende Spielzeit jedoch genug Stabilität, um ihren verdienten Heimsieg über die Ziellinie zu bringen.

Science City Jena bleibt nach dieser Niederlage aufgrund der enggesteckten Ansetzungen innerhalb der Playoff-Gruppenphase nur wenig Zeit, um diese Niederlage zu verarbeiten. Bereits am Freitagabend um 19.30 Uhr wartet die nächste Herausforderung auf das Team von Cheftrainer Frank Menz, wenn die Artland Dragons aus Quakenbrück zum 3. Playoff-Duell in der Sparkassen-Arena gastieren.

Hansi Gnad (Headcoach BAYER Giants Leverkusen): „Das was wir hier heute erlebt haben zeigt, wieso dieser Sport einfach so toll ist. Was die Mannschaft gegen Jena abgeliefert hat war einfach unfassbar. Es war genau das was wir uns gemeinsam vorgestellt haben und das, obwohl wir nicht viel Zeit hatten um uns auf den Gegner vorzubereiten. Von der ersten Sekunde haben wir auf dem Feld unsere Energie in eine tolle Leistung umgewandelt. Es galt über die gesamten 40 Minuten hinweg den Fokus hochzuhalten, gegen einen sehr guten Gegner. Das Team war immer wieder in der Lage noch eine Schippe draufzulegen, nochmal die Zügel anzuziehen und wichtige „Big Plays“ abzurufen, die in heiklen Phasen sehr wichtig waren. Darauf können wir sehr stolz sein. Jeder Spieler hatte seine Aktionen und die waren genauso viel wert wie die des Anderen. Das zeigt einfach, wie ausgeglichen besetzt wir sind.“

Punkteverteilung Science City Jena: Odiase 21, Hill 19, Nixon 15, Nawrocki 10, Tyus 9, Haukohl 5, Smith 3, Wolf 2, Holland, Lodders – Jostmann, Radojicic (DNP)

Punkteverteilung BAYER Giants Leverkusen: JJ Mann 21, Eberhardt 18, Heinzmann 15 (10 Reb.), Dressler 13, Lohaus 11, Hujic 8, Edigin Jr. 7, Kahl 5, Blass 1, Nick, Fankhauser, Kuczmann

Spielfilm: 1. Viertel 31:14 – 2. Viertel 48:41 – 3. Viertel 69:60 – 4.Viertel 99:85

Vollständiges Scouting

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

Statements folgen...

 

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