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Medipolis SC Jena feiert erfolgreichen Heimspielauftakt gegen Nürnberg Falcons

 

 

 

 

 

 

Zweites Pflichtspiel, zweiter Sieg. Die Basketballer von Medipolis SC Jena gewinnen nach ihrem Saisonstart am letzten Samstag in Bochum auch ihren Heimspielauftakt gegen die Nürnberg Falcons vor 961 Zuschauern in der Sparkassen-Arena. In einer bis ins dritte Viertel eng umkämpften Partie schlug das Team von Headcoach Domenik Reinboth die Nürnberg Falcons am Ende verdient souverän mit 88:71 und setzt sich in der Spitzengruppe der BARMER 2. Basketball Bundesliga fest.

Während Center Alex Herrera nach seiner in der Vorbereitung erlittenen Fußverletzung eine erfolgreiche Rückkehr in Jenas Kader feierte, mussten Vuk Radojicic und Jonathan Kazadi weiterhin angeschlagen pausieren. Letztendlich kompensierten die Thüringer die beiden personellen Ausfälle mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung, aus der mit Clint Chapman und Youngster Moritz Plescher die beiden besten Jenaer Scorer leicht herausragten.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Erst einmal Danke an alle Fans für die Stimmung in der Arena. Es ist ein unglaubliches Gefühl endlich wieder vor Zuschauern spielen zu können. Die Falcons waren der erwartet stark kämpfende und sehr unangenehm zu spielende Gegner. Wir haben in der zweiten Halbzeit defensiv sehr gut gespielt, offensiv nie unseren Rhythmus verloren und den Sieg souverän nach Hause gebracht. Natürlich haben wir, speziell mit Blick auf die ersten Hälfte, noch ein Stück zu gehen. Die Saison hat allerdings auch gerade erst begonnen.“

Clint Chapman (Center Jena - Topscorer des Spiels): „Es war eine starke Leistung des gesamten Teams und ein schöner Sieg vor Zuschauern. Nachdem unsere Fans aber auch wir als Team lange darauf warten mussten, ist es großartig, erfolgreiche Spiele wieder gemeinsam erleben zu können. Dennoch gilt es, einen Schritt nach dem anderen zu machen. Insofern war unser Sieg gegen Nürnberg erst der Anfang. Ich freue mich, in der kommenden Woche wieder ins Fitnessstudio zu gehen, um auf unseren nächsten Schritt hinzuarbeiten.“

Brandon Thomas (Flügelspieler Jena): „Für mich hat das sich gestrige Spiel hinsichtlich der Stimmung und Fans sehr besonders angefühlt. Endlich können wir wieder vor Publikum auflaufen. Auch wenn unser Team sicher besser spielen kann, haben wir hart gekämpft und ich freue mich darauf, dass wir uns von Woche zu Woche verbessern und entwickeln.“

Review: Zum Auftakt des Duells übernahmen zunächst Jenas Routiniers Clint Chapman und Brandon Thomas, um für die ersten offensive Impulse zu sorgen. Speziell der wurfstarke Center der Thüringer präsentierte sich in blendender Form, benötigte am Ende nur gut 19 Minuten, um sich die Krone des Topscorers (20 Punkte) aufzusetzen. Während die Gastgeber eine temporäre Nürnberger Führung bis zur 2. Minute auf 8:2 gekontert hatten, beteiligte sich anschließend auch Youngster Moritz Plescher am Shootout. Sein Dreier zum 11:7 (4.) konservierte Jenas Vorsprung allerdings nur kurzzeitig, nachdem die Regnitzstädter durch Roland Nyama auf 15:15 (6.) ausglichen. Dass Aufbauspieler Rayshawn Simmons nicht nur assistieren kann, sondern auch die Körbe der Sparkassen-Arena mag, unterstrich der Point Guard anschließend mit seinem beiden Distanzwürfen, mit denen er Nürnbergs zwischenzeitlich letzte Führung durch Tim Köpple auf 21:19 korrigierte. Nach einem Korb von Rückkehrer Alex Herrera in der ersten Viertelpause mit 25:19 in Front liegend, erhöhte Medipolis SC Jena zu Beginn des zweiten Abschnitts umgehend auf 29:19 – Auszeit Nürnberg. Das Timeout der Falcons trug zunächst jedoch nur wenig Früchte, um den Jenaer Rhythmus zu unterbrechen. Bis zum Tip-In von Clint Chapman zum 35:26 (13.) pendelte die Führung der Hausherren weiterhin an der Borderline zweistelliger Vorsprünge. Doch die Franken wehrten sich zunehmend effektiv, verkürzten in dieser Phase Punkt um Punkt und hatten nach einem Korb von Center Jonathan Maier zum 41:40-Anschluss (16.) das Duell fast wieder auf Null gestellt. Beim endgültig ausgeglichenen Stand von 47:47 verabschiedeten sich beide Kontrahenten in die Halbzeitkabinen.

Der vormals als „Problem-Viertel“ geltende dritten Spielabschnitt entwickelte sich aus Sicht der Jenaer Fans, wie schon in Bochum, dann aber zunehmend wie erhofft. Offensiv durch Julius Wolf, Brandon Thomas und den minütlich stärker werdenden Nico Brauner getragen, steuerte Medipolis SC Jena durch die zehn Minuten, um einen anfänglichen 48:47-Vorsprung (21., Chapman) bis zur Sirene wieder zweistellig auf 68:58 (30., Brauner) auszubauen. Auch die finalen zehn Minuten standen ganz im Zeichen der Thüringer, die sich nach Körben von Moritz Plescher und Stephan Haukohl schnell auf 73:60 (31.) absetzten und den Türspalt eines potentiellen Nürnberger Auswärtssieges zunehmen kleiner werden ließen. Den Deckel endgültig drauf, machten Nico Brauner mit seinem Dreier zum 76:60 sowie Alex Herrera via Korbleger zum 79:60. Trotz einiger Dunks im zurückliegenden Spielverlauf trug letztendlich auch das schönste Play der Partie in der 35. Minute das Jenaer Trikot. Ein kollektiver Steal durch Clint Chapman und Moritz Plescher an Jenas Birne endete in den Händen von Brandon Thomas, der umgehend einen Fastbreak initiierte. Auf dem Weg zum 81:62 nahm die Kombination dann den entgegengesetzten Verlauf, nachdem Jenas 20-jähriger Youngster für Clint Chapmans Layup auflegte. Die Falcons entrundeten sich anschließend zwar noch einmal bis auf 81:69 (37., Feneberg), am gleichermaßen souveränen wie verdienten Jenaer Heimsieg war jedoch nicht mehr zu rütteln.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Chapman 20, Plescher 17, Thomas 11, Brauner 11, Wolf 9, Simmons 8, Herrera 8, Haukohl 4, Alberton, Bank – A. Linartas, B. Linartas (DNP)

Spielfilm: 1. Viertel 25:19 – 2. Viertel 47:47 – 3. Viertel 68:58 – 4. Viertel 88:71

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

Zuschauer: 961 (ausverkauft)

 

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