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Heißes Parkett, Artland Arena – Medipolis SC Jena zu Gast bei den Drachen

 

 

 

 

 

 

Beide Clubs treffen in diesem Kalenderjahr bereits zum fünften Mal aufeinander und jede der vier absolvierten Begegnungen entschied sich erst in der Schlussminute – und ausnahmslos um einen Wimpernschlag. Entsprechend knapp dürfte es wohl auch am Freitagabend zugehen, wenn Medipolis SC Jena ab 19.30 Uhr bei den Artland Dragons gastiert. Allerspätestens beim Blick auf die Resultate der bisherigen Duelle des Jahres 2021 - am 16. Februar (89:93 @ Artland), am 08. April (97:93 in Jena), am 23.04. (84:81 Playoffs in Jena) sowie am 26.04. (88:87, Playoffs @ Artland) dürfte zu erahnen sein, was die Zuschauer am morgigen Abend des 05. November 2021 erwartet.

Wie gewohnt haben Jenas Basketballfans die Gelegenheit, im Rahmen der Live-Übertragung von Sportdeutschland TV mitzufiebern, wenn sich der Partner der BARMER 2. Basketball Bundesliga ab ca. 19.00 Uhr aus Niedersachsen meldet.

Zum Livestream auf Sportdeutschland TV

Während das Spielfeld in der Artland Arena in Quakenbrück aus Jenaer Sicht seit jeher zu den heißesten Parkettböden der Liga zählt, die Thüringer in der gemeinsamen Geschichte mindestens einmal zu oft ohne Punkte den Rückweg an die Saale antreten mussten, birgt das bevorstehende Duell zusätzliche Brisanz. Schließlich haben die Niedersachsen einen eher gebrauchten Saisonstart erwischt und ordnen sich derzeit mit einer hinter den Erwartungen liegenden 2:4-Bilanz auf dem 14. Platz der Tabelle ein. Allein dieser Aspekt dürfte der Mannschaft von Artland-Coach Tuna Isler genügend Feuer verleihen, um sich gegen den aktuellen ProA-Tabellenführer rehabilitieren zu wollen.

Dass die Dragons nämlich durchaus in der Lage sind, Playoff-Teams und Meisterschaftsanwärter nachhaltig zu ärgern – und zu bezwingen, unterstrichen sie mit ihren beiden bisherigen Siegen in Bremerhaven (03.10., 94:83) und gegen Trier (23.10., 102:98). Demgegenüber stehen ganz sicher nicht einkalkulierte Niederlagen zum Saisonauftakt in Nürnberg (18.09., 71:74) oder im Heimspiel gegen Aufsteiger Itzehoe (09.10., 74:86).

„Die Dragons sind mit einigen Schwierigkeiten in die Saison gestartet. Der Kader ist allerdings deutlich besser, als es der momentane Tabellenstand auszusagen vermag,“ mahnt Jenas Headcoach Domenik Reinboth vor dem Duell in Quakenbrück. „Ich denke, dass Artland im Verlauf der kommende Wochen und Monate kontinuierlich besser in das Spieljahres hineinfinden wird. Sie haben ja bereits in Bremerhaven gewonnen, sehr gut gegen Trier gespielt und die Gladiators auch geschlagen. Selbst bei der Niederlage in Rostock konnte das Team lange Zeit mithalten, bevor es am Ende etwas deutlicher wurde. Sie haben genügend erfahrene Spieler in ihren Reihen, aber auch eine jugendliche Komponente und sind overall ziemlich tief besetzt. Für uns wird es wichtige sein, den nächsten Schritt zu machen, gerade auswärts vor einem intensiv mitgehenden und lautstarken Publikum. Dafür müssen wir bereit sein. Es wird ganz sicher keine einfacher Gang, sondern eher ein Spiel, dass sich über den Kampf entscheidet. Unser Team startet mit viel Selbstvertrauen, will den nächsten Sieg holen, auch wenn wir ganz genau wissen, dass diese Partie kein Selbstläufer sein wird,“ so Domenik Reinboth.

Personell gesehen sind bis auf den angeschlagenen schweizer Nationalspieler Jonathan Kazadi alle Akteure an Bord und entsprechend motiviert, um die Position des Spitzenreiters zu verteidigen.

Während sich bei den Artland Dragons ein schwerwiegender Ausfall abzuzeichnen droht, hinter dem Einsatz von Aufbauspieler Zach Ensminger (Rückenverletzung) ein Fragezeichen steht, wartet mit den Qualitäten von Center Adam Pechacek (17.8 PpG, 6.8 RpG, 44.4% 3PTs!), ProA-Veteran Demetrius Ward (wechselte im Sommer aus Paderborn ins Artland) sowie Routinier Chase Griffin (20 Punkte im Sieg gegen Trier) noch genügend individuelle Klasse auf Medipolis SC Jena, die es den Gästen (wie immer) schwer machen will und wird.

Eine überaus enge Bilanz ergibt sich bereits vorab im direkten Vergleich beider Kontrahenten. Nach acht bislang absolvierten Begegnungen verfügen die Thüringer und die Niedersachsen mit jeweils vier Siegen über eine identische W-L-Bilanz. Behandelt man die beiden Rutschen der ersten Jenaer BBL-Saison 2007/2008 separat (66:97, 61:85), ergibt sich selbst in Summe der Körbe (ursprünglich 632:687) ein auf den Punkt ausgeglichenes Verhältnis von 505:505.

 

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