Skip to main content

Sechster Erfolg in Serie: Medipolis SC Jena feiert überzeugenden 90:76-Sieg in Leverkusen

 

 

 

 

 

 

Mit einem gleichermaßen verdienten wie am Ende souverän herausgespielten 90:76-Auswärtssieg wird ProA-Tabellenführer Medipolis SC Jena aus dem Rheinland zurückkehren. Die Thüringer bezwangen den heimstarken Vorjahres-Vizemeister BAYER GIANTS Leverkusen nach einem lang umkämpften Duell, legten im Schlussviertel den Grundstein zu ihrem sechsten Sieg in Serie.

Während die Thüringer auf Clint Chapman und Jonathan Kazadi verzichten mussten, präsentierte sich die Mannschaft von Cheftrainer Domenik Reinboth als homogene Einheit und überzeugte trotz verlängerter Spielpause mit einer sehr erwachsenen Leistung. Trotz 17 Ballverlusten (Leverkusen 7) überzeugte das von Topscorer Brandon Thomas (24 Punkte) und Alex Herrera statistisch angeführte Team als Kollektiv, hatte in Aufbauspieler Rayshawn Simmons (13 Ass.) einmal mehr einen echten Floor General, der dem Spiel der Saalestädter Struktur verleihen konnte.

Mit dem fünften Auswärtssieg im fünften Spiel auf fremden Parkett verteidigt Medipolis SC Jena seine Spitzenposition als Tabellenführer der BARMER 2. Basketball Bundesliga und scheint gut gewappnet für das nächste Pflichtspiel, dass am 11. Dezember 2021 beim Aufsteiger in Itzehoe bevorsteht.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Nach unseren längeren Pause herrschte im Vorfeld etwas Ungewissheit, ob wir an die vorherigen Ergebnisse anzuknüpfen können. Dabei ging es gar nicht um die Frage, was wir können, sondern ob wir in der Lage sind, unser vorhandenes Potenzial abzurufen. Das ist uns, abgesehen vom dritten Viertel, bei einem sehr heimstarken Gegner gelungen. Insofern bin ich nach unserem Sieg Mega Happy. Am Ende haben wir unseren Gameplan gut umgesetzt und verdient gewonnen. Wir konnten die Giants deutlich unter ihrem bisherigen Schnitt halten und haben selbst 90 Punkte erzielt. Auch wenn es nach dem Sieg schwierig ist, einen einzelnen Spieler herauszuheben, da jeder einzelne unserer Jungs seinen Teil beitragen konnte, haben Brandon und Alex heute einen super Job gemacht. Jetzt gehen wir erst einmal in ein verlängertes Wochenende, können die Batterien aufladen, bevor bis zum Jahresende und im Januar 2022 ein sehr straffes Programm auf uns wartet.“

Brandon Thomas (Topscorer Medipolis SC Jena): „Ich bin zunächst erst einmal froh, dass wir nach unserer Pause mit einen Auswärtssieg erfolgreich in den Pflichtspielmodus zurückkehren konnten. Der Vorjahres-Vizemeister Leverkusen ist ein sehr heimstarkes Team und dennoch haben wir am Ende überzeugend gewonnen. Diese Konzentration gilt es über die nächsten zehn Tagen zu konservieren, um unseren Rhythmus nicht zu verlieren.“

Julius Wolf (Kapitän Medipolis SC Jena): „Ich denke, dass wir heute als verdienter Sieger vom Parkett gegangen sind. Leverkusen hat einen guten Kader, gehört zu den heimstärksten Teams der Liga und so war eigentlich schon im Vorfeld klar, was auf uns zukommt. Nach drei Vierteln auf Augenhöhe ist es uns am Ende gelungen, die Partie sowohl offensiv als auch in der Verteidigung zu entscheiden. Wir haben in den Schlüsselsituationen der letzten zehn Minuten die Ruhe bewahrt, in unseren Angriffen gut harmoniert aber auch defensiv sehr wichtige Stopps geholt. Jetzt haben wir vier Tage Zeit, um uns zu erholen, bevor die Vorbereitung auf Itzehoe startet und bis Ende Januar ein gut gefüllter Terminkalender auf uns wartet.“

 

Das Duell in der Leverkusener Ostermann Arena begann unterdessen wie erwartet – ausgeglichen. Nachdem der an diesem Abend bestens aufgelegte Jenaer Routinier Brandon Thomas aus der Distanz für die ersten Punkte der Partie sorgen konnte, entwickelte sich ein umkämpfter Schlagabtausch, der bis zur ersten Viertelpause anhielt. Für erstmalig hochgezogene Augenbrauen war unterdessen erneut Brandon Thomas verantwortlich, der mit seinem Dunk zur Jenaer 11:10-Führung in der 6. Minute speziell die Jenaer Zuschauer fürs Einschalten belohnte. Dass die Rheinländer mit einer hauchdünnen Führung in das zweite Viertel starten konnten hatten sie ausgerechnet einem Ex-Jenaer zu verdanken. Melvin Jostmann hatte 4.6 Sekunden vor der Viertelsirene abgedrückt und den Zwischenstand auf 19:18 gedreht. Auch im zweiten Abschnitt, der sich am Verlauf des Auftaktviertels ein Beispiel nahm, blieb es über weite Teile beim engen Kopf-an-Kopf-Rennen, in denen sich beide Kontrahenten maximal vier Punkte Differenz gönnten. Erst kurz vor der Halbzeitpause gelang es einem Team, um fast schon komfortabel wirkende sechs Zähler zu enteilen. Es waren die Gäste aus Thüringen, die sich mit einem 40:34-Vorsprung in Richtung Halbzeitkabine verabschiedeten.

Doch Leverkusen schlug unmittelbar nach dem Start in die zweite Hälfte zurück. Angetrieben vom Ex-Chemnitzer Luis Figge verkürzten die Gastgeber und glichen in der 25. Minute auf 48:48 aus. Während Nico Brauner in dieser Phase Jenas Offensive schulterte, bis zur 30. Minute mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten dagegenhielt, war es Giants-Guard Spencer Reaves, der sein Team mit einer erneut hauchdünnen 56:55-Führung in den Schlussabschnitt schickte. Während sich vor dem Start in die letzten zehn Minuten wiederholt ein echter Hitchcock anzubahnen schien, schafften Jenas Basketball-Riesen relativ zeitnah Fakten. Mit einem intensiven 10:0-Lauf drehte die Mannschaft von Domenik Reinboth nicht nur einen 55:58-Rückstand (31.) auf 65:58 (33.), sondern holte sich ebenfalls genügend Rückenwind für die verbleibende Spielzeit. Defensiv immer wieder energisch zugreifend, aber auch offensiv äußerst stabil und kompromisslos abschließend, enteilte Medipolis SC Jena in der wichtigsten Phase dieses Spiels und ließ die BAYER Giants hinter sich. Eine besondere Erwähnung, neben der herausragenden Dreierquote von Brandon Thomas (6/8) verdienten sich sowohl Center Alex Herrera nach seinem Block gegen 2.16m-Riesen Dennis Heinzmann (37.) als auch Julius Wolf, der nach seinem misslungenen Distanzwurf den anschließenden Rebound holte, im Giants-Korb zum 78:69 unterbrachte und ein Foul zog.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Thomas 24, Herrera 19, Brauner 13, Simmons 13 (13 Ass.), Wolf 11, Haukohl 8 , Alberton 2, Plescher, Bank, Radojicic

Spielfilm: 1. Viertel 19:18 - 2. Viertel 34:40 - 3. Viertel 56:55 - 4. Viertel 76:90

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

 

 

 

Zurück