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Medipolis SC Jena feiert gegen die Artland Dragons dritten Sieg in Folge

 

 

 

 

 

 

Zweitliga-Tabellenführer Medipolis SC Jena bleibt in der Erfolgsspur und feierte am Samstagabend gegen die Artland Dragons seinen dritten Sieg in Folge. Das Team von Trainer Domenik Reinboth bezwang die Niedersachsen am Ende souverän mit 89:70 und bleibt Spitzenreiter der BARMER 2. Basketball Bundesliga.

Nachdem die Thüringer erneut auf einige wichtige Leistungsträger und Rotationsspieler verzichten mussten, kompensierte der Kader diese Ausfälle – wie schon im Auswärtssieg bei den Karlsruhe Lions - mit einer mannschaftlich enorm geschlossenen Leistung. Wie schon am zurückliegenden Wochenende überzeugte Nachwuchstalent Lorenz Bank, diesmal sogar in der Rolle des Topscorers (19 Punkte) und führte ein Quintett zweistellig punktender Jenaer an. Mit Kapitän Julius Wolf und Center Alex Herrera gelangen zudem gleich zwei Jenaern ein Double-Double.

Unabhängig vom erfolgreichen Monatsabschluss hatten die Basketball-Riesen von Medipolis SC Jena noch zwei weitere Anlässe, die im Sieger-Huddle nach der Partie kollektiv und lautstark gefeiert wurden. Zum einen gab es die völlig verdienten Glückwünsche an den erst 20-jährigen Youngster Lorenz Bank, der sich nach seiner enorm starken Performance erstmalig im Profibereich die Krone des Topscorers aufsetzen konnte. Doch auch Clint Chapman, dessen Einsatzpause nach seiner Sperre von 12 Spielen am Samstagabend ein Ende fand, wurde von den Mannschaftskollegen bejubelt. Der 32-jährige US-Amerikaner hatte seit seinem Aussetzer im Heimsieg gegen Karlsruhe hart trainiert, um sich für die am kommenden Samstag in Paderborn bevorstehende Kader-Rückkehr vorzubereiten.

Tuna Isler (Headcoach Artland Dragons): „Es ist ganz offensichtlich, dass Jena verdient gewonnen hat. In der ersten Halbzeit konnten wir noch mithalten und ich denke, dass wir durchaus die Gelegenheit gehabt hätten, mit einem kleinen Puffer in die Pause zu gehen. Dafür haben wir aber zu viele einfache Würfe liegen gelassen. In der zweiten Hälfte ist der Stil bei uns gleich geblieben. Wir haben nicht so gut von der Dreierlinie geworfen. Dominiks Team konnte hingegen den Rhythmus halten. Brandon Thomas hat in der zweiten Hälfte wirklich gute Aktionen erspielt, nicht nur für sich, sonder vor allem auch für das Team. Auch Lorenz Bank hat wieder ein super Spiel gemacht, konnte sehr effektiv scoren. Da sind wir einfach nicht mitgekommen und es hat auch in unserer Offense das Selbstvertrauen genommen, dass aufgrund der aktuellen Situation ja sowieso gerade Mangelware ist. Am meisten wehgetan haben uns die Offensiv-Rebounds. Insofern hat das heute leider einfach nicht gereicht.“

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Irgendwie schön ist es, was das Gefühl nach dem Sieg gut beschreibt. Klar, haben wir uns in der ersten Halbzeit zu viele Ballverluste erlaubt, diesen Punkt dann auch in der Kabine angesprochen, wie wir es ändern können. In der zweiten Hälfte haben wir diese Dinge dann super umgesetzt und uns nur noch fünf Turnover geleistet. Das macht einfach als Trainer Spaß, wenn du die Fehler von außen erkennst, es mit der Mannschaft besprichst und die Jungs es dann wie gewünscht umsetzen. Das ist eines der Beispiele für dieses schöne Gefühl. Aber auch wie wir füreinander gespielt haben, wie das Team zusammengestanden hat, sich die Jungs für Lorenz oder Rafa freuen. Das hat einfach unglaublich viel Spaß gemacht, zudem eine sehr schwierige Trainingswoche hinter uns lag. Stephan war die gesamte Woche krank und deswegen haben wir ihn heute auch nur kurz angetestet. Er hätte gespielt, aber ich wollte da kein Risiko eingehen. Dann ist das, auch unter Berücksichtigung der Deutschen-Regelung, natürlich eine sehr toughe Rotation und viel Arbeit für unser Trainerteam. Insofern viele Dank an Marius und Felix, die mir heute beim Wechsel und Dosieren extremst geholfen haben.Das einzige was heute gefehlt hat, waren unsere Zuschauer.“

Lorenz Bank (Topscorer Medipolis SC Jena): „Es war ein geiles Spiel, wir haben gut zusammengespielt und am Ende verdient gewonnen. Natürlich ist es ein cooles Gefühl als Topscorer vom Parkett zu gehen. Meine Mitspieler haben mir aber auch sehr gute und offene Würfe herausgespielt und es mir dadurch einfacher gemacht. Ob das für mich jetzt so weitergeht ist nicht entscheidend. Wichtig ist, dass wir als Team gewinnen und da freuen wir uns zunächst auf Clints Rückkehr im nächsten Spiel.“

Zum Spiel: Während sich im Verlauf des Auftaktviertels eine zunächst ausgeglichenes Partie entwickelt hatte und die Gäste aus Niedersachsen mit einem knappen 19:22-Vorsprung in die erste Pause gingen, drehte Jenas Mannschaft diesen Rückstand bis zum Kabinengang in die erhoffte Richtung. Am Ende des zweiten Viertels war es Lorenz Bank, der erneut einen gleichermaßen starken wie produktiven Auftritt ablieferte und mit seinem erfolgreichen Korbleger parallel zur Halbzeitsirene für die 40:39-Pausenführung der Thüringer sorgte.

Einmal mehr entwickelte sich der dritte Abschnitt zum richtungsweisenden Wegbereiter eines letztendlich ungefährdeten Heimsieges. Nach einem Dreier von Brandon Thomas auf 53:47 (25.) enteilt, wuchtete Lorenz Bank mit dem Highlight-Play der gesamten Partie den Ball von oben durch die Quakenbrücker Reuse – 55:49. Während Jenas Distanzwürfe von Bank, Wolf & Lacy auch weiterhin zielsicher ihren Weg im Ring der Dragons fanden, leuchtete nach 30 Minuten eine 65:54-Führung der Gastgeber vom LED-Würfel der Arena. Auch im Schlussviertel blieben die Thüringer mit beiden Füßen auf dem Gaspedal und drückten immer wieder konsequent durch, um der Begegnung kontinuierlich die Spannung zu nehmen. Nach einem schönen Dunk von Artland-Flügel Jacob Knauf zum zwischenzeitlichen 73:59 sorgten DaVonté Lacy (33., 76:59) und Julius Wolf (34., 78:59) für die endgültige Rollenverteilung dieser Partie.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Bank 19, Herrera 15 (12 Reb.), Wolf 15 (10 Reb.), Lacy 15, Thomas 15, Simmons 5, Radojicic 3, Alberton 2, Haukohl – B. Linartas (DNP)

Spielfilm: 1. Viertel 19:22 – 2. Viertel 40:39 – 3. Viertel 65:54 – 4. Viertel 89:70

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

 

 

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