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Ohne Rhythmus, ohne Chance – Jena kassiert deutliche 84:65-Niederlage in Rostock

 

 

 

 

 

 

Mit einer 84:65-Niederlage kehrte Medipolis SC Jena vom ersten Halbfinal-Duell bei den ROSTOCK SEAWOLVES zurück. Der Kader von Trainer Domenik Reinboth unterlag nach einer schwachen Vorstellung vor 2.450 Zuschauern in der StadtHalle Rostock schlussendlich auch in dieser Höhe verdient, empfängt die Hansestädter am 08. Mai ab 16.30 Uhr zu Spiel 2 auf dem Parkett der Sparkassen-Arena. In der Begegnung am Sonntag werden sich die Thüringer gewaltig steigern müssen, um in ihrer Playoff-Serie mindestens ein weiteres Heimspiel zu erzwingen.

Während die Gäste am Donnerstagabend über weite Teile der Partie weder Rhythmus fanden noch für Akzente sorgen konnten, gehörte das gut 13 minütige Comeback von Jonathan Kazadi zu den erfreulicheren Episoden des Abends. Clint Chapman avancierte unterdessen mit elf Punkte zum erfolgreichsten Jenaer Scorer.

Christian Held (Headcoach ROSTOCK SEAWOLVES): „Wir haben in der ersten Halbzeit einen guten Job gemacht. Im dritten Viertel lief es defensiv sehr gut bei uns. Am Ende gab es dann ein paar Dinge, die wir mental nicht so gelöst haben, wie wir das wollten. Da müssen wir besser werden. Im Schlussviertel hatten wir offensiv nicht mehr den Rhythmus, den wir in der ersten Halbzeit hatten. Es ist egal, ob wir mit einem Punkt oder mit 20 Punkten Vorsprung gewinnen. Am Ende bleibt es eine Serie. Jetzt steht es 1-0.“

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Das war ein schlechter Start in die Serie. Obwohl wir zu Beginn gut ins Spiel hineingekommen sind, haben wir nach der ersten Auszeit den Faden verloren, konnten offensiv nie zu unserem Rhythmus finden und haben Rostock mit zunehmender Spielzeit stärker zur Entfaltung kommen lassen. Rückblickend haben wir uns in diesem Spiel das Leben selbst schwergemacht. Nun muss von uns als Team am Sonntag vor unserem Heimpublikum eine Reaktion erfolgen um die Serie wieder ausgleichen zu können.“

Clint Chapman (Topscorer Medipolis SC Jena): „Respekt an Rostock zu einer starken Leistung in diesem Spiel. Sie waren gestern die bessere Mannschaft. Unsere Fehler in der Verteidigung wurden nur von unserem Spiel in der Offense übertroffen. Wir können deutlich besser spielen, als wir es in diesem Spiel gezeigt haben, müssen es allerdings auch abrufen. Bis Sonntag haben wir noch viel zu verbessern, wollen den Turnaround schaffen und müssen kämpfen um in der Serie zu bleiben.“

Zum Spiel: Mit einer konzentrierten Leistung war es Medipolis SC Jena anfänglich noch gelungen, die Partie bis Mitte des Auftaktviertels zu bestimmen. Nach zwei Dunks von Center Alex Herrera und Flügel Brandon Thomas mit 7:12 (5.) in Font liegend, nahm Rostocks Trainer Christian Held eine Auszeit, die sich als Gamechanger erwies und das Momentum des Spiels früh kippte. Das Team von der Ostsee konterte zunächst mit einem 6:0-Lauf auf 14:12, bevor Domenik Reinboth seine Spieler zum Timeout (7.) bat. Die taktische Pause der Gäste verpuffte jedoch wirkungslos und so legten die Seawolves bis zur ersten Viertelpause auf 21:12 vor. Als hätten die Gastgeber in dieser Phase ihrem Gegenüber den Stecker gezogen, blieben die Thüringer anschließend knapp acht Minuten ohne Erfolgserlebnis. Infolge eines viertelübergreifenden 17:0-Laufs hatten sich die Rostocker durch einen Dreier von Sid-Marlon Theis bis auf 24:12 (11.) abgesetzt, bevor Jenas Youngster Lorenz Bank die offensive Durststrecke der Saalestädter beenden konnte. Auch wenn ein Distanzwurf von Brandon Thomas zum 24:17 kurzzeitig den Rückstand verkürzte, blieb Medipolis SC Jena nur Beifahrer in diesem Spiel. In der 18.Minute feierte Jenas schweizer Nationalspieler Jonathan Kazadi nach knapp sieben Monaten Abstinenz sein Comeback, übernahm mit seinem 3-Punktespiel zum 42:32 kurz vor der Halbzeit auch gleich Verantwortung, bevor Rostocks Scharfschütze Tyler Nelson mit einem Dreier wieder auf 45:32 erhöhte.

Während Jenas bis dahin äußerst magere Quote aus der Distanz (1/12, 8% vs. HRO 7/12, 58% ) in der Erwartung einer erhofften Steigerung noch Anlass für Optimismus vermittelte, blieben die Hansestädter auch im dritten Viertel stabil, erhöhten zunächst den Druck und anschließend ihren Vorsprung. Nachdem Alex Herrera in der 23. Minuten noch auf 49:38 verkürzen konnte, folgte der nächste 10:0-Run der Seawolves, die sich nach einem Dreier von Nijal Pearson zum 59:38 (26.) ein zu massives Polster herausgeworfen um die Partie bereits in diesem Abschnitt zu entscheiden. Schlussendlich beim Stand von 66:46 in die letzten zehn Minuten startend, konservierten die Hausherren ihre Vorsprung bis zur finalen Sirene des Spiels und feierten einen verdienten Heimsieg zum Halbfinal-Auftakt.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Chapman 11, Thomas 9, Herrera 8, Kazadi 7, Simmons 6, Brauner 6, Alberton 6, Radojicic 5, Haukohl 5, Bank 2, Wolf, Plescher

Spielfilm: 1. Viertel 21:12 – 2. Viertel 45:32 – 3. Viertel 66:46 – 4. Viertel 84:65

 

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschland TV

 

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