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Am Ende souverän – Medipolis SC Jena kehrt mit 87:71-Erfolg aus Schwenningen zurück

 

 

 

 

 

 

Jenas Bundesliga-Riesen bleiben in fremder Halle ungeschlagen. Auch in Schwenningen war das Team von Kapitän Brandon Thomas nicht zu stoppen und bezwang das Schlusslicht der BARMER 2. Basketball Bundesliga am Freitag in der Sporthalle am Deutenberg letztendlich souverän mit 87:71. Neben der siegreichen Auswärtsfahrt nach Baden-Württemberg sorgte zudem ein endlich kompletter Kader für eine weitere positive Episode des Abends.

Erstmalig in dieser Saison konnte das Reinboth-Team neben den beiden zuletzt pausierenden Guards Vuk Radojicic und Scootie Guyton auch auf Center Alex Herrera zurückgreifen. Der US-Amerikaner hatte am 08. September 2022 in der Saisonvorbereitung gegen Bayreuth eine Unterarmfraktur erlitten und seither aussetzen müssen.

Alen Velcic (Headcoach wiha Panthers Schwenningen): „Es ist momentan nicht einfach für uns erfolgreich zu sein. In den letzten Jahren haben die Teams schneller zusammengefunden als jetzt. Das Team hat absolut die Qualität für die ProA. Allerdings haben wir auch einige Verletzungen zu beklagen, die den Fortschritt ausbremsen. Die Jungs wollen und trainieren hart um wieder in die Erfolgsspur zu finden“.

Domenik Reinboth (Headcoach Medipolis SC Jena): „Zunächst freue ich mich, dass unser Team zum ersten Mal in kompletter Besetzung auflaufen konnte. Wir haben das Spiel über drei Viertel gut kontrolliert und in der Phase, als Schwenningen kurz herangekommen ist, die richtigen Antworten gefunden. Die Problemstellen waren die Turnover und die nicht genutzten Möglichkeiten, noch häufiger zum Korb zu ziehen. Die individuellen Fehler resultieren zu einem großen Teil aus Abstimmungsproblemen, an denen wir über die Pause arbeiten werden“.

Alex Herrera (Center Medipolis SC Jena): „Es fühlt sich enorm gut an. Ich war und bin einfach sehr dankbar, endlich wieder ein Trikot anziehen und mit all unseren Jungs spielen zu können. Der Sieg in Schwenningen ist in erster Linie auf die Leistung des gesamten Teams zurückzuführen. Jeder einzelne unserer Spieler hat seinen Teil dazu beigetragen“.

Vuk Radojicic (Medipolis SC Jena): „Ich möchte zunächst unserer Mannschaft zu diesem Erfolg gratulieren. Auch wenn es nicht einfach ist, in Schwenningen zu gewinnen, haben wir uns einen verdienten Sieg erkämpft. Am Ende haben wir, in erster Linie Brandon, wichtige Dreier getroffen. Ich bin außerdem sehr glücklich, dass Alex zurück ist und endlich wieder mit uns auflaufen konnte.“

Brandon Thomas (Medipolis SC Jena): „Wir konnten heute Abend endlich das erste Mal mit unserem kompletten Team antreten. Es wird noch ein bisschen dauern, bis wir die Abläufe besser passen. Das hat man im Spiel vor allem bei usneren Ballverlusten gemerkt. Dennoch haben wir bei einem nicht einfach zu spielenden Gegner auswärts zwei wichtige Pluspunkte mitgenommen. Jetzt freue ich mich auf die Länderspielpause, in der wir die Möglichkeit bekommen, gemeinsam an unserer Entwicklung und einer besseren Abstimmung zu arbeiten“.

Zum Spiel: Nachdem sich das Duell zunächst ausgeglichen entwickelte und die Führung mehrfach gewechselt hatte, war es Vuk Radojicic kurz vor der ersten Viertelpause gelungen, mit fünf aufeinanderfolgenden Punkten für eine Jenaer 23:18-Führung zu sorgen. Zu diesem Zeitpunkt bereits im Spiel, hatte Center Alex Herrera in der 7. Minute sein langersehntes Comeback gefeiert und war mit seinem Korb zum zwischenzeitlich 18:18 (8.) auch statistisch in der Saison angekommen. Ungeachtet dieser erfreulichen Personalie hatten sich Gäste bis zu diesem Zeitpunkt bereits sieben Ballverluste geleistet. Besser lief es für die Thüringer im Verlauf des zweiten Abschnitts. Durch einen Dreier von Taki Fahrensohn zum 26:18 den Abschnitt eröffnend, enteilte Medipolis SC Jena erneut durch Fahrensohn bis auf 32:21 (14.), bevor die Baden-Württemberger auf 36:32 (18.) verkürzten. Zur verdienten 43:35-Pausenführung des Reinboth-Teams traf unterdessen Nils Owen Schmitz, der 1.4 Sekunden vor der Halbzeitsirene zwei Freiwürfe verwandeln konnte.

Mit dem Rückenwind dieses Vorsprungs in die zweite Hälfte startend, legte Jena zielstrebig nach und distanzierte die Hausherren auf einen zweistelligen Score. Von Nils Schmitz durch einen mustergültigen Pass bedient, veredelte Alex Herrera das Anspiel zum Assist und wuchtete den Ball via Alley Oop zum 51:38 (24.) durch den Panthers-Korb. Nach einem der spektakulärsten Plays dieser Partie als Wegbereiter wähnten sich die Saalestädter spätestens in der 30. Minute 66:51 in Front liegend auf direktem Kurs in Richtung ihres dritten Auswärtssieges. Doch Basketball ist ein Spiel der Läufe und so entrundeten sich die Schwenninger zum Beginn des Schlussviertels noch einmal von 69:55 bis auf 69:63 (33., Kotieno, Dreier). Die Jenaer Antwort folgte allerdings prompt durch Brandon Thomas und Stephan Haukohl, die mit sechs aufeinanderfolgenden Punkten wieder auf 75:63 vorlegten (35.). Für die endgültige Entscheidung sorgte unterdessen Jenas Veteranen-Duo Scootie Guyton und Brandon Thomas mit einem Dreier-Hagel (4/4), welchem das Team aus dem Schwarzwald nichts mehr entgegenzusetzen hatte.

Durch diesen Sieg schrauben Jenas Basketballer ihre erfolgreiche Auftaktbilanz auf 5:1 Siege, verabschieden sich zunächst aber in eine zweiwöchige FIBA-Länderspielpause. Das nächste Pflichtspiel wartet auf das Team von Trainer Domenik Reinboth erst am 16. November bei den BAYER GIANTS Leverkusen.

Punkteverteilung Medipolis SC Jena: Thomas 20, Hines 15, Guyton 10, Herrera 9, Radojicic 9, Schmitz 7, Fahrensohn 6, Haukohl 6, Rohwer 3, Murphy 2, Plescher

Spielfilm: 1. Viertel 18:23 - 2. Viertel 35:43 – 3. Viertel 51:66 – 4. Viertel 71:87

Kompletter Boxscore

Das Spiel im Re-Live auf Sportdeutschand TV

 

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