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Science City gastiert zum nächsten Bruderduell bei Wundertüte Phoenix Hagen

Mit einem Gastspiel beim nordrhein-westfälischen Konkurrenten Phoenix Hagen startet am Samstagabend ein stürmisches Frühjahr für die Basketball-Riesen von Science City Jena. Die Saalestädter gastieren am 09. Januar 2021 um 19.00 Uhr in der altehrwürdigen Hagener Ischelandhalle und wollen bei den gastgebenden Feuervögeln ihren 2. Tabellenplatz hinter ProA-Spitzenreiter Rostock verteidigen. Nachdem die Liste der Jenaer Langzeitverletzten Demarcus Holland und Matt Vest unter der Woche durch den mehrwöchigen Ausfall von Kapitän Dennis Nawrocki (Handfraktur) auf ein Trio anwuchs, ist der gesamte Kader von Science City gefordert, als Team enger zusammenzurücken, um den Verlust ihres Mannschaftskapitäns kollektiv zu kompensieren. Wie gewohnt wird Sportdeutschland TV das Duell bei Phoenix Hagen live übertragen.

 

Hier geht es direkt zum Spiel am Samstagabend. Aktuell durch zehn Plätze in der BARMER 2. Basketball Bundesliga getrennt, gehen beide Kontrahenten zwar mit einer bereits vorab festgelegten Rollenverteilung in die Partie, einen generellen Anspruch auf die beiden Pluspunkte aus dieser Situation ableiten zu wollen, wäre jedoch nicht nur fahrlässig sondern ziemlich blauäugig. Im letzten Hagener Heimspiel mussten genau dies die Eisbären aus Bremerhaven leidvoll erfahren, als sie kurz vor Silvester den finalen Korb des Jahres kassierten und mit 93:91 geschlagen die Heimreise in den Norden anzutreten hatten. Entsprechend alarmiert startet Science City als aktueller Tabellenzweiter aus einer Favoritenrolle in die Partie bei den Nordrhein-Westfalen, ist sich der Bananenschalen-Gefahr jedoch durchaus bewusst. Während das von Trainer Chris Harris seit Saisonbeginn mehrfach durch Quarantäne-Pausen gebeutelte Team momentan mit einer 3:6-Bilanz aktuell auf dem 12. Platz der BARMER 2. Basketball Bundesliga rangiert, gehört der Buzzerbeater-Sieg gegen Bremerhaven ganz sicher zu den bisherigen Highlights des Spieljahres. Demgegenüber stehen drei deftige Niederlagen gegen Paderborn (75:105) und Schwenningen (54:84) sowie bei den Artland Dragons (88:108), die so gar nicht zum Selbstverständnis des Playoff-Anwärters passen. Erst nach einem Blick auf das „Big Picture“ der bisherigen Hagener Saison, in deren Verlauf das Team gleich mehrfach eine behördlich verordnete Isolation zu überstehen hatte und zum Teil noch immer mit den Folgen kämpft, rücken die wechselhaften Ergebnisse in einen einigermaßen erklärbaren Rahmen. Vom 31-jährigen Routinier Dominik Spohr (15.5 PpG, 41.8 % 3er) angeführt, komplettieren Joel-Sadu Aminu (13.3 PpG, 3.3 ApG, 4.4 RpG), Europa-Rookie Jermaine Bishop (13.0 PpG), Flügel Cameron Delaney (12.3 Ppg) sowie Aufbauspieler Kyron Cartwright (10.0 PpG, 4.4 ApG) die bislang statistisch auffälligste Phalanx der Gastgeber. Dass man bei der Analyse jedoch nicht nur auf individuelle Spitzen schielen sollte, unterstreicht Center Zach Haney, der sich im mannschaftsinternen Effektivitäts-Ranking mit 7.3 Punkten und 5.0 Rebounds pro Partie zwar erst auf dem 6. Platz einreiht, letztendlich aber den Gamewinner gegen Bremerhaven versenken konnte, bevor er nachvollziehbarerweise freudetrunken aus der Halle rannte. Eine weitere Personalie verspricht ebenfalls viel Knistern auf dem Parkett der „Ische“. Nachdem es bereits im Verlauf des Jenaer Heimspiels gegen Tübingen mit Julius gegen Enosch Wolf zu einem Bruderduell kam, wartet beim Aufeinandertreffen der beiden Lodders-Brüder Robin und Jannik die nächste sportliche Familienzusammenführung. „Ich erwarte ein schweres Spiel in Hagen. Unser Gegner ist eigentlich sehr gut besetzt, spielt jedoch im bisherigen Verlauf ziemlich launisch. Sehr gute Spiele haben sich mit zum Teil hohen Niederlagen abgewechselt. Insofern kann man schon von einer Wundertüte sprechen. Aufgrund von Corona und den anschließenden Quarantäne-Pausen ist das Team enorm schwer einzuschätzen“, so Cheftrainer Frank Menz mit Blick auf den Gegner. „Wir wollen unseren Rhythmus nicht verlieren, die Siegesserie ausbauen und den 2. Platz verteidigen. In unserem Team sind abgesehen von den bekannten Verletzungen alle fit. Der Ausfall von Dennis schmerzt natürlich sehr. Nicht nur aufgrund seiner basketballerischen Qualitäten oder seiner Energie, sondern auch durch seine Führungsqualitäten auf dem Spielfeld sowie abseits des Parketts. Aber wir haben ja schon ein paar Mal gezeigt, dass unser Team in der Lage ist, Ausfälle zu kompensieren und das wollen wir auch morgen Abend“, sagt Frank Menz abschließend.

 

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