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Heimspiel in Jena: Science City zu Gast bei H&K Einrichtungen

Während Science City Jena Corona-bedingt zahlreiche Hürden überwinden musste und auch weiterhin zu meistern hat, traf die Pandemie ebenso fast alle Wirtschaftszweige der Gesellschaft. So blieb auch die auf dem ehemaligen Gelände der Brauerei Jena ansässige H&K Einrichtungen GmbH in den zurückliegenden Wochen und Monaten von Einschnitten nicht verschont. Nachdem für zahlreiche Unternehmen eine zum Teil lang geplante, neue Büro- und Objektausstattung in der Prioritätenliste nach hinten rutschte und die Sicherung von Arbeitsplätzen im Vordergrund stand, sieht H&K jedoch schon wieder helles Licht am Ende des Tunnels. Science City traf sich mit dem Geschäftsführenden Gesellschafter Vico Wiegand zum mittlerweile 9. Heimspiel in Jena, um über Basketball zu fachsimpeln und um uns mit ihm über den zwischenzeitlich eingeschränkten Kundenkontakt sowie eine sich erholende Auftragslage zu unterhalten. Felix: Aufmerksame Besucher unserer Heimspiele kennen euch nicht zuletzt durch das Branding des „Spielertunnels“, aus dem unsere Jungs bei der Mannschaftspräsentation herauslaufen. Partner seid ihr aber schon deutlich länger als unsere Sparkassen-Arena steht – Kannst du dich noch daran erinnern oder kennst du aus Erzählungen, wie die Zusammenarbeit mit Science City entstanden ist? Vico: Erinnern kann ich mich persönlich an den Anfang der Zusammenarbeit nicht. Dazu bin ich mit etwas mehr als 2 ½ Jahren Betriebszugehörigkeit nicht lang genug bei H&K. Jedoch weiß ich von Frank Seidler, der die Zusammenarbeit maßgeblich begründet hat, dass es im Vorfeld der Saison 2011/2012 war, als Lars Eberlein auf ihn zukam und eine Zusammenarbeit anregte. Wir als sehr regional tätiges Unternehmen – immerhin generieren wir etwa drei Viertel unseres Umsatzes in einem Radius von etwa 50 km um Jena – haben nicht lange darüber nachdenken müssen und natürlich zugesagt. Seither sind wir glücklich, einer eurer Unterstützer sein zu dürfen. Dass wir dazu noch den „Spielertunnel“ als Werbefläche bekommen hatten, auf den sich zu Beginn jedes Spiels alle Augen konzentrieren, freut uns natürlich ganz besonders. Mit der kommenden Saison werden wir zehn Jahre als Sponsor dabei sein. Felix: Kannst du dich noch an den Besuch deines ersten Heimspiels von Science City erinnern und wie dieses ausging? Vico: Mein erstes Heimspiel habe ich am 16. März 2014 gesehen. Das Spiel gegen ETB Wohnbau Essen haben wir damals ganz knapp mit 87:88 verloren. Die Stimmung in der Halle war jedoch so euphorisch, wie ich es noch nie erlebt hatte. Seither war auch ich „angefixt“ vom Basketballfieber in Jena. Felix: Da musstest du offensichtlich nicht lang überlegen! (lacht) An welchen Moment aus deiner Zeit bei Science City erinnerst du dich besonders gern? Was ist dein persönliches Highlight? Vico: Das war ohne Frage der Buzzer-Dreier von Dennis Nawrocki am 1. März dieses Jahres gegen Trier. Dass wir dieses Spiel noch gewinnen konnten, hätte ich bis wenige Sekunden vor Schluss nicht für möglich gehalten. Felix: Über die Konsequenzen, die sich für Science City durch den Corona-bedingten Saisonabbruch ergeben haben, wurde in den letzten Wochen und Monaten schon viel berichtet. Welche unmittelbaren Folgen hatte der „Lockdown“ für euch?´ Vico: Uns als Handelsunternehmen hat der Lockdown natürlich nicht unberührt gelassen. Wir haben im Büro- und Objektausstattungsbereich ganz überwiegend Geschäftskunden. Diese waren in dieser Zeit verständlicherweise mit anderen Dingen beschäftigt, als sich um ihre Ausstattung Gedanken zu machen. Seien es neue Bestellungen oder auch die Auslieferung und Montage bereits bestellter Möbel – in allen Bereichen wurden wir zu Beginn des Lockdowns ausgebremst. Zudem mussten wir unsere Ausstellung schließen und durften keine Kunden empfangen. Insbesondere im Geschäftsbereich Küchen hatten wir dadurch schon die Herausforderung, Interessenten ohne persönlichen Kontakt zu beraten. Gleichwohl haben wir die Situation so gut gemeistert, dass wir niemanden in Kurzarbeit schicken mussten. Das macht uns schon ein wenig stolz. Und auch für den Rest des Jahres sind wir guter Dinge, sofern uns ein neuer Lockdown erspart bleibt. Felix: Während des Lockdowns konnte man in Jena (und sicher bundesweit) einige Phänomene beobachten. Vor den Wertstoffhöfen standen gefühlt rund um die Uhr Autoschlangen und auch die Parkplätze der Baumärkte waren dauerhaft voll. Offensichtlich haben viele die unfreiwillige Zeit zuhause zum Ausmisten und Erneuern der eigenen vier Wände genutzt. Habt ihr davon auch etwas gemerkt?    Vico: Im Küchenbereich haben wir seit Beginn der Krise eine deutlich verstärkte Nachfrage zu verzeichnen. Sei es nun die komplette Erneuerung oder auch nur eine Teilmodernisierung – die Leute legen in diesem Jahr offenbar mehr Wert auf ein schönes Zuhause. Hinzu kommt, dass der Trend eindeutig zu moderner, hochwertiger Ausstattung geht. Das freut uns natürlich ganz besonders. Die Beratung im Studio können wir inzwischen ja auch wieder wie gewohnt anbieten. Felix: Neben dem Standort in Jena habt ihr auch eine Niederlassung in Potsdam. Gab es Unterschiede, was die Einschränkungen betraf oder wie eure Kunden auf die neuen Rahmenbedingungen reagiert haben? Vico: Die Unterschiede sind nur marginal. Sicher gab es unterschiedliche Zeiträume, in denen die Ausstellungen geschlossen bleiben mussten. Aber insgesamt ist in Potsdam wie in Jena eindeutig der Trend spürbar, dass es sich die Leute in ihren eigenen vier Wänden schön machen, wenn schon die vielleicht geplante Fernreise ausfallen muss. Felix: Seid ihr durch die bestehenden Bestimmungen im Arbeiten aktuell noch stark eingeschränkt oder könnt ihr wieder weitestgehend „normal“ arbeiten? Vico: Inzwischen hat sich die Lage wieder stabilisiert und wir können normal arbeiten. Der Auftragseingang ist nahezu auf Vorkrisenniveau angekommen und auch in den Großunternehmen können wir inzwischen wieder ohne große Restriktionen tätig sein und Möbel montieren, auch wenn das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes vielfach noch erforderlich ist. Zum Schutz unserer eigenen Mitarbeiter wie auch unserer Kunden nehmen wir die erhöhten Belastungen allerdings gern in Kauf.

Felix: In diesem Jahr feiert ihr euer 20-jähriges Bestehen. Plant ihr, dieses Jubiläum zu feiern oder werdet ihr die Feierlichkeiten erst mal auf unbestimmte Zeit verschieben? Vico: Ja, wir hätten wirklich gern am 2. Juni gefeiert. Auf ein 20-jähriges Jubiläum stößt man schließlich nicht alle Tage an und was Carsten Vogler, sein Vater Joachim und Frank Seidler aufgebaut haben, ist schon eine richtige Feier wert. Leider hat uns die Corona-Krise einen Strich durch die Rechnung gemacht und wir mussten die lang geplanten Festlichkeiten stornieren. Aktuell haben wir ins Auge gefasst, dass wir unsere Jubiläumsveranstaltung entweder Anfang Dezember oder im nächsten Jahr als „20+1“ nachholen. Wie wir es genau machen, werden die nächsten Wochen entscheiden. Eine verlässliche Planungssicherheit ist ja immer noch nicht gegeben. Felix: Gibt es etwas, was du den Fans von Science City Jena noch mitgeben möchtest? Vico: Lasst euch nicht unterkriegen und gebt nicht auf! Wir haben viel erreicht und können gemeinsam noch viel mehr erreichen. Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder zum nächsten Heimspiel in Jena. Ich freue mich darauf!

 

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