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Heimspiel in Jena: Science City zu Gast bei Metecno in Blankenhain

Wer den Burgaupark rechts liegenlässt und seinen Weg in Richtung Arena fortsetzt, kann die Leuchtreklame der Trainingshalle bereits kurz nach dem finalen Linksblinker sehen. Direkt über dem Rolltor, auf der Rückseite der Trainingshalle leuchtet er seit 2017, der Schriftzug „Metecno Court“. Komplett verkleidet durch Sandwich-Paneele des Unternehmens Metecno, wartet der „kleine Bruder“ in einvernehmlicher Optik vor seiner „großen Schwester“ Sparkassen-Arena. Harmonischer Einklang herrscht allerdings nicht nur zwischen beiden Leichtbauhallen sondern auch in der Partnerschaft des seit 1994 in Blankenhain ansässigen Unternehmens und Science City Jena. Grund genug, um sich im Rahmen unserer redaktionellen Serie „Heimspiel in Jena“ mit Metecno-Geschäftsführer Walther Markus und seinem Marketingleiter Christian Felkel über große Momente beim Basketball sowie eine Rückkehr in die Normalität zu unterhalten. Benjamin: Unsere Fans kennen die Firma Metecno nicht zuletzt durch die Trainingshalle, die seit Januar 2017 den Namen „Metecno Court“ trägt. Partner von Science City seid ihr schon ein wenig länger. Könnt ihr euch noch daran erinnern, wann und wie die Partnerschaft begonnen hat? Christian: In diesem Zusammenhang erinnere ich mich an mein erstes Spiel als Zuschauer am 12.04.2013 in der Werner-Seelenbinder-Halle in Jena. Science City spielte gegen den Tabellenführer und späteren Aufsteiger aus Göttingen und wir gewannen durch einen „Buzzer Beater“ von Dorenzo „Kiss-Kiss“ Hudson mit 86 zu 85. Damals waren wir bereits auf der Suche nach einem Partner für ein Sponsoring in der Region. Neben den wahnsinnigen Eindrücken vom Spiel, den tollen Fans, der Stimmung und dem von Anfang an offenen Kontakt zu den Offiziellen wurde hier der Grundstein für eine Partnerschaft auf Augenhöhe gelegt. Diese hat sich über die Jahre mehr und mehr gefestigt und wurde nicht zuletzt durch die Übernahme der Namensrechte am Metecno Court weiter ausgebaut. Auf Grund der liebevollen Beharrlichkeit von Lars Eberlein war die Verkleidung der Trainingshalle mit unseren Paneelen gleichfalls die logische Konsequenz. Benjamin: Christian, so lange ich mich zurückerinnern kann, kaufst du dir in jedem Jahr mindestens das Trikot eines Spielers. Wer ist aus deiner Zeit bei Science City deine persönliche Nummer 1? Christian: Ohne Frage ist es Wayne Bernard! Neben einem sehr engen und freundschaftlichen Kontakt hat er mich durch seine offene Art, seinen bedingungslosen Siegeswillen und das „niemals Aufgeben“ in den Bann gezogen. Vor allem für die Jugend war und ist er ein Vorbild und hat die Entwicklung von Science City für mich entscheidend mitbestimmt. Eben das ist es, was uns als Partner ausmacht…nah am Spiel, nah an den Fans und nah am Verein! Benjamin: An welchen Moment der Geschichte von Science City erinnert ihr euch besonders gern? Christian: Eindeutig der zweite Aufstieg in die BBL im Jahr 2016. Die Schlusssirene der Partie gegen Trier in der eigenen Halle und der Moment, in dem klar war, dass wir zurück im Basketball-Oberhaus sind…. Und all die damit verbundenen Emotionen, Empfindungen und der Stolz auf das, was Science City und die Region ausmacht. Benjamin: Über einen Aufstieg hätten wir uns auch in diesem Jahr gefreut. Leider konnten wir aufgrund des Corona-bedingten Abbruchs im März nicht herausfinden, ob es dafür gereicht hätte, aber aufgeschoben ist ja nicht aufgehoben (lacht)…Welche unmittelbaren Folgen hatte der „Lockdown“ für euch? Walther: Als Zulieferunternehmen für die Bauwirtschaft hat sich der Lockdown auf unser Geschäft bislang vergleichsweise gering ausgewirkt. Die meisten Baustellen blieben durchgehend in Betrieb und waren auf zuverlässige und pünktliche Materiallieferungen angewiesen. Wie sich der Planungsrückstand der letzten Monate auswirken wird, muss das nächste halbe Jahr zeigen. Benjamin: Viele Unternehmen waren durch die neuen Einschränkungen dazu gezwungen, für ihre Angestellten alternative Möglichkeiten zu finden, ihren Arbeitsalltag zu organisieren. Wie habt ihr euch darauf einstellt? War bspw. Home-Office bereits vorher ein Thema? Habt ihr eure Arbeitsprozesse digitalisieren müssen oder wart ihr schon darauf eingestellt? Walther: Wir haben unsere diesbezügliche Planung schon zwei Wochen vor dem Lockdown begonnen und waren somit sehr gut vorbereitet. Alle Home-Offices waren eingerichtet, mit Hard- und Software ausgestattet und in der Lage, sowohl mit dem Werk als auch mit Kunden und Lieferanten zu kommunizieren. Unsere jahrelange Erfahrung mit den Home-Offices unserer Gebietsverkaufsleiter in ganz Deutschland hat uns dabei sehr geholfen. Benjamin: Funktioniert das so gut, dass ihr selbst, wenn irgendwann etwas wie „Normalität“ einkehrt, an neu erarbeiteten Mechanismen oder Abläufen festhalten werdet? Walther: Auch wenn wir sehr gute Erfahrungen mit Home-Offices gemacht haben, ist persönlicher Kontakt häufig nicht vollständig ersetzbar. Daher führen wir den Großteil unserer MitarbeiterInnen schrittweise wieder in die Normalität zurück. In Einzelfällen kann das aber sicher ein Thema sein. Der erlebte Wegfall von Dienstreisen wird jedoch sicherlich dazu führen, dass in Zukunft die Notwendigkeit solcher Reisen stärker hinterfragt wird. Vieles kann auch über Videokonferenzen erledigt werden, daran hat man sich nunmehr gewöhnt. Benjamin: Metecno ist ja nicht nur in Blankenhain beheimatet, sondern hat in der Gruppe weltweit, bpsw. in Indien oder Chile Werke. Habt ihr euch auch mit internationalen Kollegen ausgetauscht, wie unterschiedlich die (Arbeits-)Bedingungen sind? Walther: Wir halten in der Gruppe alle zwei Wochen eine Videokonferenz zum gegenseitigen Austausch von Erfahrungen mit der Pandemie und deren Folgen ab. Dabei können wir viel voneinander lernen und machen jenen KollegInnen Mut, die sich in vergleichsweise schwierigeren Situationen befinden als wir. Dazu gehören im Moment sicher die Werke in Indien und den lateinamerikanischen Staaten. Benjamin: Mut und Zuversicht können wir im Moment alle gebrauchen. Dann bedanke ich mich schon einmal für eure Zeit und schließe mit der gewohnten Abschlussfrage: Gibt es etwas, was ihr den Fans von Science City noch mitgeben wollt? Christian: Seid stolz auf das Erreichte, seid fokussiert und bleibt immer am Ball. Gemeinsam können wir alle viel in unserer Region und darüber hinaus bewegen. Und schaut auch gerne mal über den Tellerrand hinaus! Außerhalb von Jena gibt es ebenfalls tolle Arbeitgeber und Chancen. Bleibt alle gesund – Wir freuen uns auf ein baldiges Wiedersehen in unserem Wohnzimmer, der Sparkassen Arena Jena, das Gebäude neben dem Metecno Court.

 

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