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Frühlingserwachen

(ah) Während überall in Deutschland die ersten Krokusse und Schneeglöckchen blühen, herrscht zumindest sportlich noch Winterschlaf bei Science City Jena. Dies zu ändern gilt es am Sonntag, wenn die Hightowers beim aktuellen Tabellenelften, den UBC Tigers aus Hannover, antreten. Die Niedersachsen mussten sich einer ähnlichen Niederlagenserie wie Science City Jena hingeben (7), konnten allerdings die letzten beiden Spiele deutlich für sich entscheiden. Einen erheblichen Anteil daran haben die Neuzugänge Byerson und Evans. Für Science City Jena heißt es, vor allem nach der letzten bitteren Niederlage, Mund abwischen und ein Frühlingserwachen forcieren, um im Abstiegskampf zu bestehen.

Mit drei Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz steht Hannover ein wenig besser da, sicher ist man damit allerdings sieben Spieltage vor Schluss noch nicht und auch das Team von Michael Mai wird alles daran setzen, dieses Spiel zu gewinnen. Vertrauen wird er dabei vor allem auf seinen Topscorer Stuart Turnbull (PG | 15,2 PPG). Neben dem souveränen Punkteschnitt überzeugt der Spielmacher mit 4 Rebounds, 2,6 Assists und 1,7 Steals. Aus Punktesicht stehen ihm die beiden Neuzugänge Brad Byerson (PF | 14 PPG) und Tyree Evans (SG | 13 PPG) in nicht viel nach und haben in jedem Fall für neuen Schwung im Team der Tigers gesorgt. In der ersten Fünf standen bisher allerdings noch die beiden US-Amerikaner Calvin Henry (SF | 11,2 PPG | 7,2 RPG) sowie Michael Nunnally (PF | 10 PPG | 5,6 RPG), die von den beiden Deutschen Steve Janzen (SG | 10,4 PPG) und David Arigbabu (C | 7,8 PPG) ergänzt werden.

Mit durchschnittlich 105 Punkten aus den letzten beiden Spielen erwartet Science City Jena wohl ein Offensivfeuerwerk, das es durch eine strukturierte und immer am Limit arbeitende Defensive zu stoppen gilt. Schafft man dies, kann der Frühling vielleicht schon bald in Jena Einzug halten.

Cheftrainer Tino Stumpf zum bevorstehenden Spiel: Hannover hat vor zwei Wochen ebenso wie wir eine lange Niederlagenserie beendet, vor allem durch die Verpflichtung dreier neuer Spieler Qualität addiert und mit zwei Siegen in Folge neues Selbstvertrauen getankt – alles in allem ein brandgefährlicher Gegner. Aber letztlich muss uns das egal sein, wir müssen uns auf uns konzentrieren. Und wir haben ganz klar etwas zu beweisen nach dem letzten Wochenende. Das ist jetzt eine Charakterfrage. Ich erwarte einen großen Kampf unseres Teams, jeder muss für den anderen da sein, um an die Leistung vom Heidelberg-Heimspiel anzuknüpfen. Wir haben strategisch und in der Aufstellung einige Änderungen vorgenommen, die uns einen Vorteil verschaffen sollen. Auswärts ist  das natürlich schwerer als mit unserem fantastischen Publikum im Rücken, aber wir hoffen auf einige Fans, die uns nach Niedersachen begleiten.

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