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Bitterer Dämpfer für PlanOrg Juniors SCJ – 83:77-Niederlage in München (39:31)

(at) Ihre gute Ausgangsposition im Rennen um den Einzug in die JBBL Playoffs verspielten Jenas Juniors am vergangenen Samstag mit einer unnötigen Niederlage beim Team München Nord. Eine dürftige Freiwurfquote (49%), zahlreiche verworfene Nahwürfe und Fehler in der Verteidigung führten am Ende zu diesem Ärgernis.

Nach dem knappen Sieg im Hinspiel (59:56) wussten die Juniors, dass ein Sieg bei der Auswärtspartie in der bayerischen Landeshauptstadt ein schwieriges Unterfangen werden würde. Die Münchner hatten zuvor schon Breitengüßbach überraschend geschlagen und damit gezeigt, dass sie im Rennen um die Playoff-Plätze ordentlich mitmischen werden. Jena hatte im Hinspiel auf die Leistungsträger Nikolai Ekimov und Moritz Meißner verzichten müssen und war somit trotz des krankheitsbedingten Ausfalls von Nils Bob Gubitz positiv gestimmt. Von Beginn an herrschte eine hohe Intensität und beide Teams fackelten nicht lange. Doch im Gegensatz zu den Gastgebern, die sogleich von außen Wurfsicherheit und Entschlossenheit demonstrierten, konnten die Juniors trotz guter Entscheidungen und Zusammenspiel vor allem einfache Chancen nicht sicher genug verwerten. Trotz einer Auszeit in der siebten Minute gelang es den Jenaern nicht, den offensiven Rhythmus der Münchner zu brechen und den Rückstand zu verringern – im Gegenteil, die Hausherren zogen auf 24:14 davon. Das zweite Viertel verlief ausgeglichen, jedoch war  Jena immer noch defensiv zu fehlerhaft und nach wie vor zu unsicher in den Abschlüssen. Zudem konnte Konrad Glück nach seinem frühen dritten Foul zunächst nicht ins Geschehen eingreifen. Aber der Halbzeitstand von 39:31 ließ noch alle Möglichkeiten offen und auf eine Wende hoffen.

Auf diese Veränderung hoffte man vergebens. Den Gästen gelang es nicht, das schnelle Spiel des Gegners erfolgreich zu stoppen und vor allem einfache Körbe zu verhindern. So musste das Team der Juniors weiter dem Rückstand des Gegners hinterherlaufen. Beim Stand von 55:37 in der 26. Minute deutete sich erstmals eine drohende deutliche Niederlage für die Jenaer an. Man fing sich etwas und konnte immerhin den Viertelstand von 58:42 herstellen. Nach zwei erfolgreichen Freiwürfen zu Beginn des vierten Viertels für Jena  konterte München direkt mit 8 Punkten in Folge und zog auf 66:44 davon. Nach einer Auszeit mit entsprechenden Vorgaben setzten die Juniors nun alles auf eine Karte und starteten mit einer aggressiven Ganzfeldpresse und schnellem Spiel einen letzten Versuch, das Momentum auf ihre Seite zu holen. Dies gelang Stück für Stück und der deutliche Vorsprung der Gastgeber schmolz immer mehr dahin. Doch der Preis den die Jenaer zahlen mussten war am Ende zu hoch – zu  viele Leistungsträger waren am Ende ausgefoult, München zu sicher von der Freiwurflinie und zu schwer die Last des großen Rückstandes. So mussten die Juniors die ärgerliche Niederlage hinnehmen und gründlich frustriert die Heimreise antreten. Mit den vielen ungenutzten Chancen im Nahwurf und bei den Freiwürfen und einer deutlich zu hohen Fehlerquote war dieses Spiel einfach nicht zu gewinnen.

Nun wird es ein äußerst schwieriges Unterfangen, sich im nächsten Spiel zu rehabilitieren, denn das Top-Team der Hauptrundengruppe 4, das Team ALBA Urspring, gastiert am kommenden Sonntag in Jena. Auch wenn eine Playoff- Teilnahme für Jena so gut wie sicher scheint, wollen die Jungs sich für die Niederlage im Hinspiel revanchieren und dem Favoriten das Leben schwer machen. Die Internatstruppe aus Schelklingen hat bisher keine Niederlage und konnte sich schon am Samstag gegen Breitengüßbach mit 76:73 durchsetzen.

Für Jena spielten: Nikolai Ekimov (38 PTS|4 REB|5 ST), Daniel Mayr (18 PTS|8 REB|4 BS), Ruben Wöllert (12 PTS|2 ST), Konrad Glück (4 PTS), Moritz Meißner (3 PTS|3 REB), Toni Ruiter (2 PTS), Alexander Ruwoldt (3 REB), Philipp Wedekind, Johnson Olowookere, Richard Rietschel, Lucas Köllisch, Robert Mecke (dnp)

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