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Späte Bescherung – Science City bezwingt Artland Dragons im Weihnachtsspiel mit 81:74

Mit einem verdienten 81:74-Sieg konnte sich Science City am Sonntagabend in die Weihnachtspause verabschieden. Das Team von Cheftrainer Frank Menz bezwang die kampfstarken Gäste aus Quakenbrück vor 2054 Zuschauern, zementiert in der BARMER 2. Basketball Bundesliga mit einer 11:4-Bilanz seinen 3. Platz und darf optimistisch auf die nächsten Herausforderungen blicken. Während bei den Saalestädtern erneut Flügelspieler Joschka Ferner aufgrund von Rückenproblemen aussetzen musste, schulterte Kapitän Dennis Nawrocki die offensive Last seines Teams im Verlauf der zweiten Hälfte und verließ mit 24 Punkten als Topscorer das Parkett. Im Duell mit dem Schlusslicht der ProA entwickelte sich von Beginn an ein ausgeglichenes Spiel. Die als Underdog angereisten Niedersachsen präsentierten sich, wie bereits vor der Partie vorausgesagt, trotz der Tabellenkostellation als ernstzunehmender Kontrahent, ließen den Thüringern nur wenig Raum. Mann des Auftaktviertels war Jenas Center Alex Herrera, der neben seinen elf Punkten im Startabschnitt auch defensiv zu überzeugen wusste. Nachdem sich Science City bis zu ersten Viertelpause einen knappen 19:16-Vorsprung herausarbeiten konnte, fanden die Saalestädter bis zur Halbzeit zunehmend besser ihren Rhythmus. Nach einem Distanzwurf von Dennis Nawrocki in der 15. Minute auf 28:19 enteilt, war es im Anschluss Neuzugang Lars Lagerpusch, der Jenas Vorsprung beim Stand von 31:21 (16.) erstmalig auf einen zweistelligen Score stellen konnte. Doch die Drachen blieben weiterhin gefährlich, schlugen unmittelbar vor dem Kabinengang zurück und konterten durch einen Dreier von Jannis Hundt hinein in die Halbzeitsirene auf 36:32. Während sich auch im dritten Abschnitt ein Kopf-an-Kopf-Rennen abzeichnete, die Gäste durchgängig in Schlagdistanz blieben, sorgte Quakenbrücks Thorben Döding mit zwei aufeinanderfolgenden Distanzwürfen für einen zwischenzeitlichen 49:55-Rückstand (27.) der Saalestädter. Doch Science City behielt in dieser wichtigen Phase die Köpfe oben, suchte offensiv nach dem freien Wurf und verkürzte 42.7 Sekunden vor der Sirene zur letzten Viertelpause durch Julius Wolf auf 56:57. Einmal mehr musste der Schlussabschnitt für die Entscheidung sorgen. Zu Beginn der letzten zehn Minuten erhöhten die Gastgeber noch einmal das Intensitätslevel dieser defensiv geprägten Partie. Nachdem Artland-Point-Guard Pierre Bland für die Dragons in der 34. Minute auf 64:67 vorgelegt hatte, nahm Jenas Cheftrainer Frank Menz eine taktische Auszeit, um sein Team auf die Crunchtime vorzubereiten - mit Erfolg. Nach einem Statement-Dunk von Alex Herrera zum 69:69-Ausgleich kippte das Duell in den Schlussminuten zu Gunsten der Thüringer. Nachdem die Niedersachsen kurzzeitig den von Julius Wolf erzielten 71:69-Vorsprung egalisieren konnten, war es Kapitän Dennis Nawrocki, der sein Team 64 Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Dreier zum 76:71 auf die Siegerstraße brachte. Die anschließend durch Dragons-Coach Tuna Isler genommene Auszeit verpuffte nach einem folgenschweren Ballverlust von Routinier Chase Griffin, der den Ball über die Jenaer Zone ins Seitenaus passte. So brachten Julius Wolf mit einem Dreipunkt-Spiel (78:71) sowie Dennis Nawrocki mit zwei verwandelten Freiwürfen (81:74) den hart erarbeiteten, dritten Heimsieg in Folge über die Ziellinie. Tuna Isler (Cheftrainer Artland Dragons): „Glückwunsch an Franks Team. Jena hatte eine schwierige Zeit. Beide Teams mussten zuletzt gegen Chemnitz und Trier Niederlagen einstecken, die sicher zu den härteren Brocken der Liga gehören. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, in dem die Zuschauer von beiden Seiten viel Energie erleben konnten. Ich bin stolz auf mein Team. Wir haben uns in den letzten zweieinhalb, drei Wochen auf einen neuen Basketball konzentriert, werden kontinuierlich besser. Wir haben uns ganz gut auf Jena vorbereitet, am Ende selber schwergemacht. Dennis Nawrocki hat uns zum Schluss sehr weh getan und den Sieg gekostet. Frank hat seine Jungs sehr gut am Laufen gehalten. Frank Menz (Cheftrainer Science City Jena): „Danke für die Glückwünsche. Für uns war es das erwartet schwierige Spiel. Insofern bin ich nach den beiden Niederlagen in Chemnitz und Trier mit vielen Ballverlusten enorm zufrieden, dass wir diese Begegnung gewinnen konnten. Unser Team hat sich in den zurückliegenden Woche auf ein sehr gutes Niveau entwickelt, konnte auch in Chemnitz trotz der Niederlage bei einem Topteam die Partie lang offenhalten. Heute stand das Spiel unter anderen Vorzeichen. Wichtig war es, dass die Jungs am Ende die Disziplin hatten, keine Fehler zu machen und die richtigen Spieler für offene Würfe zu finden. Ich fand die Stimmung heute sehr gut, habe das Gefühl, dass die Zuschauer erkennen, dass wir hier nicht über die Gegner einfach drüberlaufen können und sich hinter jedem einzelnen Spiel und Sieg harte Arbeit verbirgt. Wir wollten dieses Spiel vor Weihnachten unbedingt gewinnen und auf unserem 3. Platz bleiben. Jetzt haben wir aufgrund des nächsten spielfreien Wochenendes ein wenig mehr Zeit, spielen dann zweimal gegen Nürnberg und freuen uns auf diese Duelle. Punkteverteilung Science City Jena: Nawrocki 24, Herrera 13, Wolf 12, Leon 9, Vest 9, Loesing 6, Mackeldanz 5, Lagerpusch 3, Heber, Reyes-Napoles, Bank - Radojicic (DNP)  Punkteverteilung Artland Dragons: Griffin 18, Hundt 14, Bland 14, Albrecht 8, Dunbar 7, Döding 6, Oehle 5, Ebinum 1, Lavrinovicius 1, Herold- Lau (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 19:16 - 2. Viertel 36:32 - 3. Viertel 56:57 - 4. Viertel 81:74

 

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