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Zu viele Ballverluste, zu wenig Intensität – Science City Jena unterliegt an der Mosel

Mit einer 100:79-Niederlage kehrte Science City Jena am Donnerstagmorgen um 04.00 Uhr von der Auswärtsfahrt aus Trier zurück. Die Thüringer unterlagen den Gladiators vor 1587 Zuschauern am Mittwochabend nach einer enttäuschenden Vorstellung, leisteten sich an der Mosel wie schon am Sonntag in Chemnitz deutlich zu viele Ballverluste. Während Jenas Bundesliga-Riesen neben dem erneut mit Rückenproblemen ausfallenden Flügelspieler Joschka Ferner ebenfalls auf ihren privat verhinderten Cheftrainer Frank Menz verzichten mussten, fand das Team im Verlauf der 40 meist von den Gastgebern bestimmten Minuten nur selten zu seinem Rhythmus. Unterdessen waren es die zuletzt zweimal in Folge siegreichen Rheinland-Pfälzer, die sich einer der von Science City bestimmten Anfangsphase in einen Rausch spielten und die Partie, abgesehen von einigen Wacklern, bestimmten. Nach der Startphase, in der sich die Saalestädter eine schnelle 8:2-Führung (3.) erspielt hatten, bat Triers Coach Christian Held sein Team zu einer frühen taktische Auszeit, die dem Duell die entscheidende Wende geben sollte. Innerhalb von drei Minuten hatten die Gladiators das Spiel auf 13:11 gedreht und enteilten im weiteren Verlauf des ersten Viertels bis auf 29:16. Angetrieben vom Vorsprung des Startabschnitts ließ Trier den Thüringern auch im zweiten Viertel nur wenige Entfaltungsmöglichkeiten. Die Hausherren hingegen setzten Science City immer wieder unter Druck, forcierten in der Phase bis zum Kabinengang etliche der am Ende 23 Ballverluste, die sie äußerst effektiv nutzten um sich kontinuierlich abzusetzen. Nachdem sich die Moselstädter bis zur Halbzeit einen komfortablen 52:33-Vorsprung erspielt hatten, schien das Spiel bereits entschieden. Doch Science City Jena atmete zu Beginn des dritten Viertels noch einmal die zweite Luft, kämpfte sich im Verlauf des Spielabschnitts Punkt um Punkt an die Gladiators heran und entrundete sich bis zur 28. Minute durch zwei Freiwürfe von Center Alex Herrera auf 67:58. Nach dem Korb zum 69:60 von Lars Lagerpusch noch aussichtsreich im Rennen liegend, setzte Triers Schütze Thomas Grün mit seinem ersten Dreier der Saison 12 Sekunden vor der Viertelpause zum 72:60 einen Wirkungstreffer. Zwar blieb Science City auch im Schlussviertel bemüht, den Vorsprung der Hausherren nicht abreißen zu lassen, fand offensiv jedoch nur selten Optionen, um Trier in Bedrängnis zu bringen. Nach einem Korb von Julius Wolf zum 82:73 (36.) schien Jenas Team das Duell noch einmal öffnen zu können. Doch die Gastgeber fanden auf den letzten Metern im treffsicheren Duo Jordan Geist und Kyle Dranginis zwei geeigneten Spielverderber, die nachlegen konnten und den in den Schlussminuten statistisch ausufernden Trierer Heimsieg zementierten. Science City Jena: Wolf 19, Loesing 16, Nawrocki 13, Leon 12, Vest 6, Herrera 5 (13 Reb.), Reyes-Napoles 3, Mackeldanz 3, Lagerpusch 2, Heber – Jostmann, Radojicic (DNP) Gladiators Trier: Geist 24, Dranginis 20, Smit 12, Bucknor 12, Gloger 11, Grün 8, R. Hennen 4, Ilzhöfer 4, Schmikale 3, Adams 2, Dietz – V. Hennen (DNP) Spielfilm: 1. Viertel 29:16 – 2. Viertel 52:33 – 3. Viertel 72:60 – 4. Viertel 100:79

 

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