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Science City Jena landet Transfer-Coup und verpflichtet Center Lars Lagerpusch

Ungeachtet der Suche nach einem spielstarken Akteur für die kleinen Positionen hat Science City Jena auf dem Transfermarkt zugeschlagen und sich in der Vorweihnachtszeit selbst beschert. Die Ostthüringer sichern sich mit dem erst 21-jährigen Lars Lagerpusch einen der talentiertesten Center im deutschen Basketball und binden den spielintelligenten Youngster langfristig bis zum Sommer 2022. Der gebürtige Braunschweiger wechselt mit sofortiger Wirkung von den Basketball Löwen aus Niedersachsen an die Saale und wird somit erneut im Team von Cheftrainer Frank Menz auflaufen, unter dem er sich bereits in den zurückliegenden drei Jahren entwickeln konnte. „Ich freue mich auf die Herausforderung in Jena, habe bisher ausnahmslos gute Dinge gehört“, sagt Lars Lagerpusch nach seiner Ankunft in Thüringen. „In Braunschweig bekam ich zuletzt nicht viele Möglichkeiten um mich zu beweisen und durch Spielzeit weiterzuentwickeln. Ich hoffe, bei Science City die Chance zu bekommen, wichtige Erfahrungen zu sammeln und mehr Einsatzzeit zu erhalten. Natürlich hatten Frank Menz und Dennis Nawrocki sehr viel Einfluss auf meine Entscheidung. Ich kenne die meisten der Spielsysteme von Frank, weiß das ich nicht lang benötigen werde, um Fuß zu fassen. Ich will dem Team helfen, die formulierten Ziele zu erreichen und möchte mein Spiel auf das nächste Level heben“, so Lagerpusch. „Klar war ich im ersten Moment traurig, mit Braunschweig meine Heimatstadt zu verlassen. Andererseits wird die Vorfreude auf ein neues Umfeld, in dem ich auch persönlich einen Schritt nach vorn machen kann, immer größer“. „Ich kenne Lars jetzt aus den letzten drei Jahren bei den Basketball Löwen. Er war der Local Hero in Braunschweig und hatte wie Dennis eine wichtige Rolle im Team. Er ist ein variabler Spieler, gibt uns Tiefe und Präsenz am Brett. Lars ist ein sehr schlauer Spieler, der vom Anforderungsprofil hervorragend in unser Konzept passt. Wir wollen mit jungen Spielern arbeiten und sie entwickeln. Unser Programm ist darauf ausgelegt, junge Spieler auf Erstliganiveau zu bringen, die dann mit uns um den Aufstieg spielen und den Weg im Erfolgsfall mitgehen können. „Nachdem sich kurzfristig die Möglichkeit ergeben hatte, Lars langfristig an Science City zu binden, mussten wir nicht lange überlegen. Auch wenn auf der Position momentan vielleicht kein akuter Handlungsbedarf bestand, ist diese Verpflichtung mit Blick auf seine sportliche Perspektive, eine enorm gute Investition für die Zukunft“, sagt Lars Eberlein, Geschäftsführer von Science City Jena nach dem Transfer-Coup. Nachdem der gleichermaßen offensiv- wie defensivstarke Riese bereits im zurückliegenden Sommer auf der Wunschliste von Science City Jena stand, seinen Vertrag letztendlich doch bei den Basketball Löwen verlängerte, führten nur geringe Einsatzzeiten an der Oker in den letzten Wochen zum Umdenken. Somit wird in 72-BBL-Spielen erprobte Lagerpusch zukünftig mit der Trikotnummer 28 für Science City Jena auflaufen und könnte bereits am Derby-Sonntag seine Premiere feiern, sofern die Spielgenehmigung bis dahin vorliegt. Während der mobile Center im niedersächsischen Gifhorn mit sieben Jahren seine Liebe zum Basketball entdeckte, im U12-Altersbereich nach Braunschweig wechselte, durchlief er für die Okerstädter von der JBBL bis zur NBBL alle Bundesligen im Nachwuchsbereich. Aufgrund seiner starken Entwicklung gelang es ihm, sich bereits mit 16 Jahren beim Braunschweiger Kooperationspartner in der ProB zu etablieren, bevor er im Sommer 2016 seinen ersten Profivertrag bei den Niedersachsen unterschrieb. Parallel zum erfolgreichen Werdegang im Saisonalltag, der ihm einen Platz im BBL-Kader sicherte, empfahl sich der 2,05m große Big Man regelmäßig für Berufungen in die Nachwuchs-Nationalmannschaften. Nach dem Gewinn des Albert-Schweitzer-Turniers 2016 mit der deutschen U18-Auswahl nahm er 2017 erfolgreich an der U19-Weltmeisterschaft teil, mit der Lagerpusch einen beachtlichen 5. Platz erringen konnte. Auch ein Jahr später gab es Grund zum Feiern. Nach der Berufung des Centers in die U20-Nationalmannschaft, avancierte der Youngster zu einem wichtigen Akteur der deutschen U20-Auswahl, die mit einem 80:71-Sieg gegen Frankreich den 3. Platz bei der U20-Europameisterschaft sowie der damit verbundenen Bronze-Medaille einen der größten Erfolge im deutschen Nachwuchsbereich feiern konnte. Dies geschah wohlgemerkt auf dem Parkett der Chemnitz Arena, auf deren Parkett er aller Wahrscheinlichkeit nach am Sonntag mit Science City Jena zurückkehren wird.

 

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