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Am Rande der Bande: Jenas Scharfschütze Joschka Ferner im Kurzinterview

Joschka Ferner wechselte im zurückliegenden Sommer aus der easyCredit BBL an die Saale um sich sportlich weiterzuentwickeln. Nachdem der erst 23-jährige Flügelspieler während der Jenaer Saisonvorbereitung seine Stärken aus der Distanz  bereits mehrfach unter Beweis stellen konnte, sitzen die ansatzlosen Dreier des gebürtigen Aaleners nun auch in den Pflichtspielen immer häufiger. Mit einer gesunden Selbstreflexion ausgestattet, sieht Joschka selbst zwar noch genügend Luft nach oben, stellt sich allerdings nur ungern in den Mittelpunkt, solang sein Team als Sieger vom Parkett geht. Nach dem verdienten 86:78-Erfolg im letzten Heimspiel gegen Tübingen nahm sich der 2,02m große Akteur von Science City Jena die Zeit für ein kurzes Interview. Joschka, gib uns bitte zunächst eine kurze Einschätzung zum Heimsieg gegen Tübingen. Wir haben es in meinen Augen am Ende noch einmal unnötig spannend gemacht, uns aber insgesamt dominant präsentiert und das Spiel letztendlich auch verdient gewonnen. Wir hätten es vielleicht deutlicher entscheiden müssen, waren aber abgezockt genug, um einen verdienten Sieg einzufahren. Du bist vor der Saison aus der easyCredit BBL nach Jena gekommen. Wie stark siehst Du aktuell die ProA? Ich habe ja vor zwei Jahren auch bei Ulm schon unter anderem zweite Liga gespielt. Seitdem hat sich viel getan und die Liga hat sich stetig weiterentwickelt. Nicht nur die Teams, sondern auch die Strukturen entwickeln sich an den Standorten kontinuierlich weiter. So ausgeglichen wie in diesem Jahr war die Liga noch nie. Wie zufrieden bist Du persönlich mit der Saison bisher? Ehrlich gesagt ist die Saison bis jetzt für mich eher durchwachsen gelaufen und ich versuche vor allem konstanter zu werden. Ich hatte ein paar gute Spiele, aber auch Leistungen, mit denen ich nicht zufrieden war. Am Ende ist das alles zweitrangig solang es für unser Team gut läuft und ich meinen Teil dazu beitragen kann. Wenn wir als Mannschaft eine gute Leistung zeigen spielen persönliche Leistungen eine eher untergeordnete Rolle. Auch wenn das Team im Vordergrund steht ist Dir beim deutlichen Heimsieg gegen Leverkusen mit vier erfolgreichen Dreiern deine bisher beste Saisonleistung gelungen. Welche Bedeutung hatte das Spiel für Dich? Es war schon sehr befreiend, dass ich von draußen so gut getroffen habe, aber ich glaube es war für das gesamte Team ein Befreiungsschlag mit fast 30 Punkten Differenz zu gewinnen. Wir konnten zum ersten Mal ein Spiel richtig deutlich gewinnen und jeder hat gesehen, wie viel Spaß unsere Mannschaft, aber auch die Fans an diesem Abend hatten. Was stimmt Dich optimistisch, dass wir mittlerweile auch in direkten Duellen mit den Spitzenteams bestehen können? Ich denke, dass eine klare Verbesserung zum Saisonstart zu erkennen ist und wir uns stetig weiterentwickeln. Am Anfang hatten wir einige nicht so überzeugenden Spiele, wie bsw. gegen Ehingen in denen wir zurücklagen, doch in den letzten Wochen sind wir immer stabiler geworden. Unser Ziel ist es, die Playoffs zu erreichen und dann in der heißen Saisonphase unseren besten Basketball zu zeigen. Bis dahin bleibt es ein Entwicklungsprozess, den wir aktuell sehr erfolgreich durchlaufen. Mit den NINERS Chemnitz erwartet uns in zwei Wochen genau eines dieser Teams. Was erwartest Du vom Derby? Es wird auf jeden Fall ein hartes Spiel. Chemnitz ist für mich durch den Heimvorteil und als Tabellenführer der Favorit. Es gibt aber überhaupt keinen Grund für uns sich zu verstecken. Wir werden Chemnitz einen echten Kampf liefern, aus dem wir am Ende auch als Sieger hervorgehen wollen – so wie wir jedes Spiel gewinnen wollen, auch in Chemnitz.

 

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