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In Kirchheim nichts zu holen

(ah) Im letzten Spiel des Jahres gastierte Science City Jena bei den VfL Kirchheim Knights. Pünktlich zum vierten Advent wollten sich die Hightowers um Cheftrainer Tino Stumpf selbst beschenken. Dies gelang durch eine verschlafene ersten Hälfte nicht. Aufgrund des Sieges gegen Essen am vergangenen Freitag, bleiben die Saalestädter aber im Mittelfeld der 2. Basketball-Bundesliga Pro-A bevor es erst im neuen Jahr zum letzten Spiel der Hinrunde gegen Crailsheim Wiedergutmachung zu betreiben gilt.

Im Spiel gegen den Ex-Jenaer Ryan DeMichael zeigten die Ritter von Beginn an, welch schweres Spiel Science City bei den Schwaben erwarten würde. Bis zum 10:2 (4. Min) im ersten Viertel konnte auf Jenaer Seite einzig Adrian Hill punkten. Beim Stand von 18:6 (8.) musste Tino Stumpf bereits die zweite Auszeit nach dem vollkommen verschlafenen Start nehmen. Nach zwischenzeitlicher 24:10 Führung (9. Min) konnte Jamil Tucker durch einen Dreipunktewurf noch verkürzen. Das erste Viertel endete 26:13 aus Kirchheimer Sicht.

Zu Beginn des zweiten Viertels konnte wiederrum Jamil Tucker auf 28:18 (13.) verkürzen, holte sich allerdings wenig später sein frühes drittes Foul ab und musste vorerst auf der Bank Platz nehmen. Auf Kirchheimer Seite überragte Cedric Brooks, der die Führung der Hausherren umgehend wieder herstellte und zum 31:18 (14.) traf. Nach weiterem Turnover Jenas konnte Tomasevic vergolden (33:18). Selbiger traf auch via Distanzwurf zum 40:22 (16.). Zwei Minuten vor Schluss konnte Adeberg zum 44:24 und der damit höchsten Führung Kirchheims einnetzen, bevor Larry Cunningham im Alleingang durch einen 5:0 Lauf auf 44:29 zur Halbzeit verkürzen konnte.

Die zweite Halbzeit begann wie die erste aufhörte. Larry Cunningham traf einen weiteren Dreipunktewurf und Christoph Roquette  verkürzte durch Dreipunktspiel zum 46:35 (23.). Es keimte noch einmal Hoffnung auf, doch auch nach weiteren Distanztreffern von Cunningham und Hoffmann und wieder Cunningham konnte man die magische Zehn-Punkte-Schwelle nicht unterschreiten (59:49/27.). Im Gegenteil. Kirchheim konnte sich in der Folge wieder absetzen und mit dem komfortablen Polster von 17 Punkten in den Schlussabschnitt gehen (66:49).

Auch dort steckte Science City Jena nicht auf, kämpfte sich immer wieder Stück für Stück heran, konnte dann aber leider nicht den entscheidenden Impuls zur Wende geben. Das übrige taten zwei unsportliche Fouls auf dem Feld und ein technisches Foul gegen Jenas Bank, sodass der Sieg Kirchheims nicht mehr ernsthaft in Gefahr zu bringen war. Den Schlusspunkt unter die Partie setzte Kirchheims Lischka von der Linie (90:73).

Trainerstimme Tino Stumpf: „Kirchheim hat hochverdient gewonnen. Wir konnten leider gerade in der ersten Halbzeit nicht an unsere hervorragende Verteidigungsleistung wie gegen Essen anknüpfen, gestatteten Kirchheim viel zu viele leichte Punkte. In der zweiten Halbzeit hat uns dann ein paar Mal das Quäntchen Glück gefehlt auf unter 10 Punkte zu drücken. So gehen wir mit einer Bilanz von 6 Siegen in die Weihnachtspause, zwei mehr als im vergangenen Jahr. Das ist ok, gibt uns aber genügend Steigerungsmöglichkeiten für die Spiele ab Januar.“

Punkteverteilung Jena: Cunningham 24 Punkte (5 Dreier, 3 REB), Hall 11P (4 REB, 2 ASS), Tucker 10P (2 REB), Eichler 8P (2 REB), Roquette 7P (7 REB), Hill 6P (4 REB, 2 ASS), Hoffmann 5P (3 ASS), Reyes-Napoles 2P (3 REB), Wenzel, Voigtmann (DNP)

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