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Eine Halbzeit auf Augenhöhe

(ah) Die Rollen vor dem Spiel waren klar verteilt. Die s.oliver Baskets der klare Favorit und die Hightowers in der Situation, diesen durch Kampf und Leidenschaft niederringen zu wollen. Während das in der ersten Hälfte der Partie sehr gut gelang und Science City Jena durch eine starke Defensivleistung sogar knapp in Front war, wollte im gerade im dritten Viertel nichts mehr gelingen und die Hightowers gerieten ohne die verletzten Small Forwards Kevin Wysocki und Brian Wenzel ins Hintertreffen.

Die mit über 3000 Zuschauern besetzte s.oliver Arena wohnte einem spannenden Auftakt bei. Während Chris Heinrich für Würzburg von der Linie den ersten Punkt machen konnte, war es auf Seiten Science City Jenas der erneut sehr gute Jamil Tucker, der durch Nahdistanzwurf traf. Geschenkt werden sollte sich zu diesem Zeitpunkt nichts. Erst als Würzburg kurzfristig zum 13:9 wegzog, sah sich Jenas Cheftrainer gezwungen, die erste Auszeit zu nehmen. Im Anschluss konnte Jeka für die Franken via Dreipunktewurf zum 16:9 ausbauen, bevor Jena durch einen 5:0 Lauf bis zum Viertelende wieder auf Schlagdistanz kam.

Via „And-One“ stellte Jamil Tucker gleich zu Beginn des zweiten Viertels klar, dass man sich nicht kampflos geschlagen geben wollte. Adrian Hill blockte in diesem Viertel erst die Korblegerversuche von Levy und anschließend von Centerhühne Kesselring spektakulär. Die Defensive stand, in der Offensive blieb man auf Augenhöhe während sich keiner der Kontrahenten absetzen konnte.  Wieder Jamil Tucker war es, der zum 29:30 aus Würzburger Sicht den Halbzeitstand herstellen konnte.

Im dritten Viertel begannen die Würzburger furios durch einen 5:0 Lauf, welcher allerdings durch Jamil Tucker und Ermen Reyes-Napoles umgehend beantwortet wurde. Auf der anderen Seite netzte McDuffie seinen zweiten Dreipunktewurf innerhalb von zwei Minuten ein. Beim Stand von 37:36 zeigte erneut Adrian Hill Kampfeswillen, diesmal gegen Ex-Hightower Frieder Diestelhorst, der allerdings nach dem von Hill geblockten Nahdistanzwurf einen Dreipunktewurf folgen ließ (40:36). Nach dieser Situation verlor Science City Jena zunehmend die Kontrolle, ließ der Offensive Würzburgs zu viele Möglichkeiten und traf nun selber nicht mehr. Vor allem der überragende Jeka war nicht zu stoppen. Auch zwei Auszeiten im dritten Viertel verpufften. Würzburg gewann dieses Viertel (35:16) und sorgte damit für die Vorentscheidung  (64:48).

Im vierten Viertel konnte Science City Jena die Leistung aus der ersten Halbzeit wieder abrufen, wenngleich das Spiel schon gelaufen war. Nicht unerwähnt sollte hierbei der nunmehr vierte Block von Adrian Hill, diesmal gegen Baker, bleiben.  Cheftrainer Tino Stumpf musste sich das Spiel währenddessen schon aus der VIP Loge anschauen, da er bereits im dritten Viertel innerhalb kurzer Zeit zwei technische Fouls bekam. Ohne noch einmal spannend zu werden, ging das Spiel beim Stand von 89:65 zu Ende.

Trainerstimme Tino Stumpf: „Ich war nicht zufrieden mit unserem Einstieg in die zweite Halbzeit. Da konnten wir viele Dinge nicht mehr umsetzen, die wir in der ersten Halbzeit sehr gut gemacht haben. Allerdings war es ein ungleiches Duell: Die eine Mannschaft schießt mit Pistolen, die andere kämpft mit Säbeln. Nach dem 3. Viertel war die Messe für uns eigentlich gelesen, das Spiel war dann schnell entschieden. Wir können trotz der Niederlage hoch erhobenen Hauptes nach Hause fahren. Für uns gibt es andere Spiele, die wir gewinnen müssen.“

Punkteverteilung Jena: Tucker 24 P (7 REB), Hill 12 P (6 REB, 4 BS), Cunningham 10 P (3 REB, 2 ASS), Hall 9 P (3 REB), Reyes-Napoles 5 P (3 REB), Roquette 5 P (3 REB), Hoffmann, Eichler, Krumbeck, Kreutzer (DNP)

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