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Michael Lake kehrt nach Jena zurück

Das letzte Puzzlesteinchen ist gefunden. Aus einem Kreis von vier Kandidaten, die alle eine signifikante Verstärkung für das Team dargestellt hätten, konnte Science City Jena letztlich den Wunschkandidaten verpflichten. Michael Lake, der bereits in der Saison 2004/05 das Trikot der damals noch „TuS Jena Erdgas Baskets“ heißenden Jenaer Korbjäger getragen hatte, kehrt nun an seine damalige Wirkungsstätte zurück. „Es hat in der Vergangenheit des Jenaer Profibasketballs wohl kaum ein integerer und professionellerer US-Import in Jena gespielt, als er“, sagt Jenas Trainer Tino Stumpf.

Lake selbst ist ebenso glücklich, zurück in seiner alten Heimat Jena zu sein: Ich freue mich darauf, meinen Teil zum Erfolg in den verschiedensten Bereichen beitragen zu dürfen. Ich habe meine Saison in Jena vor einigen Jahren wirklich genossen, habe damals großartige Menschen getroffen. Es ist nun um so schöner, nicht nur an eine erfolgreiche sportliche Station meiner Karriere zurückkehren zu können, sondern auch meine Kontakte zu Freunden und der Stadt Jena wieder aufleben zu lassen.“

Mit Michael Lake hat die fast komplett neu aufgebaute und auf ein verändertes sportliches Konzept orientierte verjüngte Mannschaft neben Ryan De Michael nun noch einen zweiten, hoch erfahrenen Anführer in ihren Reihen. Michael Lake, mittlerweile 36 Jahre, blickt auf eine lange Karriere in Deutschland zurück. Nachdem er für vier Spielzeiten der beste Werfer der 1. Regionalliga Südost gewesen ist, und damals schon als Gegner der Jenaer das ein oder andere tolle Spiel ablieferte, war er dann für vier Jahre auch in der Zweiten Liga (Bayreuth, Kaiserslautern, Jena) einer der besten Werfer.

Danach spielte er drei Jahre in Nürnberg, davon zwei in der BBL – auch dort mit herausragenden Wurfquoten vor allem aus der Distanz. Das vergangene Jahr war Michael Lake in Frankreich aktiv. Vor allem aus der Distanz von der Dreierline und von der Freiwurflinie war Michael Lake, egal in welcher Liga, stets einer der „Scharfschützen“ und passt damit auch bestens in das Profil des Jenaer Teams. Hier soll er aber auch den jungen Jenaer Aufbauspielern ein routinierter Rückhalt sein.

„Er wird mit unserem neuen Teamkapitän Ryan DeMichael, mit dem er in Nürnberg schon Seite an Seite auf dem Feld stand und mit dem ihm eine langjährige Freundschaft verbindet, unser neues Team führen“, sagt Stumpf. Seine Ausstrahlung werde der Mannschaft und jedem einzelnen Spieler helfen – neben seiner nach wie vor natürlich vorhandenen herausragenden spielerischen Klasse. Um eine Gewinnermentalität zu etablieren, und vor dieser anspruchsvollen Aufgabe in der wohl sehr leistungsstarken und ausgeglichenen Pro A stehen wir mit Science City Jena, muss man erfahrene Spieler haben, die die jüngeren Akteure lehren, Spiele zu gewinnen, und ihnen Hilfen auf dem Weg zum professionellen Basketballspieler geben.

„Wir haben nun hoffentlich alle Bausteine zusammen, um ein leistungsstarkes, attraktives, hungriges Team ins Rennen zu schicken, in dem auch die deutschen Jungs eine wichtige Rolle spielen – das vor allem aber eins hat: Erfolg! Jetzt liegt es an uns, mit einer zielstrebigen und intensiven Saisonvorbereitung den Grundstein für eine gute Spielzeit 2009/10 zu legen. Unsere Euphorie, mit der wir uns ab dieser Woche in die Vorbereitung „stürzen“, hat dadurch jedenfalls noch einen zusätzlichen Schub bekommen. Ich bin sicher, wir können unseren Fans auch in der kommenden Saison ein Team präsentieren, dem es Spaß macht, zuzuschauen“, so Stumpf abschließend.

Der Kader von Science City für die Saison 2009/10: Ryan DeMichael, Ermen Reyes-Napoles, Markus Pätz, Gregor Blossey (alle Spieler aus dem Kader der vergangenen Saison), dazu die Neuzugänge: Michael Lake, Levi Dyer, Gary Tucker, Frieder Diestelhorst, Michael Jost, Simon Schmitz. Nach langer Verletzungspause soll, die komplette Genesung vorausgesetzt, Mischa Zlotowski ebenso wieder in den Kader von Science City Jena rücken wir aus dem Nachwuchsbereich der Kooperationspartner TuS Jena/Sportgymnasium Jena Benjamin Dahnke.

Statistisches zu Michael Lake:
In seiner Spielzeit unter Frank Menz in Jena (mit Oliver Braun, Gregor Linke und Mischa Zlotowski) kam er auf folgende statistischen Werte: 30 Spiele, 20,1 Punkte pro Spiel, 3,7 Rebounds, 5,1 Assists, 3,5 Steals (Platz 1 in der Liga), Zweier: 45,5 Prozent, Dreier: 37,9 Prozent; Freiwürfe: 9,6 Prozent (Platz 1 in der Liga).

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