Skip to main content

Science City Jena verliert gegen Kirchheim

Zum Heimspielauftakt von Science City Jena hagelte es eine Niederlage gegen die Kirchheim Knights. Konnten die jungen Jenaer in der ersten Halbzeit die Partie noch eng gestalten, so brach man am Ende ein. Die Partie stand unter schlechten Vorraussetzungen, zu dem verletzten Levi Dyer gesellte sich noch Michael Lake dazu. Mit Simon Schmitz ging ein weiterer Spieler angeschlagen in das Spiel. Die Kirchheimer hingegen konnten in Bestbesetzung antreten, verstärkt wurde das Team von den Doppellizenzlern Phillip Heyden und Ziyed Chennoufi vom Erstligisten EnBW Ludwigsburg.

Die Thüringer kämpften über die gesamte Spielzeit, aber der Tabellenführer war an diesem Tag zu stark für das junge Team von Trainer Tino Stumpf. Das Endergebnis von 67:101 spiegelt die genannten Umstände wieder.

Die ersten Punkte des Abends erzielte Benjamin Lischka durch einen Zweier mit erfolgreichem Bonusfreiwurf. Auf Jenaer Seite ließ Gary Tucker das Heimpublikum über die Premierenpunkte jubeln. Die folgenden Angriffe wurden auf beiden Seiten unkonzentriert abgeschlossen. Frieder Diestelhorst beendete diese Phase und brachte Jena in Führung. Beide Mannschaften hatten ihren offensiven Rhythmus nun gefunden. Die Führung wechselte ständig und es entwickelte sich bis zum Viertelende eine enge Partie. Zum Auftakt des zweiten Abschnittes gelang Simon Schmitz der 16:18-Anschluss. Die folgenden Minuten kühlten die gute Stimmung merklich ab. Angeführt von Radivoj Tomasevic spielte der Tabellenführer aus Baden-Württemberg nun eine Klasse besser als das Heimteam. In dieser Phase konnte Jena sowohl korbnahe Würfe, als auch Dreier nicht verhindern. In der Offensive trafen die Saalestädter wenig gute Entscheidungen, so dass die Knights ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen konnten. Bis zur Mitte des zweiten Viertels hatte Kirchheim ihre Führung auf 16 Punkte ausgebaut. Mit viel Kampfgeist fanden die Thüringer jedoch zurück in die Spur. Die Angriffe wurden konzentriert gespielt und in der Verteidigung fand man Wege und Mittel den eigenen Korb schadlos zu halten. Durch diesen Zwischenspurt verkürzte man auf sechs Punkte Differenz. Das Publikum konnte nun wieder auf ein siegreiches Ende für die Heimmannschaft hoffen. Doch die Kirchheimer besannen sich nun wieder auf ihre Stärken. So gingen mit einer 45:36-Führung in die Halbzeitpause. Das dritte Viertel knüpfte an die erste Spielhälfte an. Die Thüringer fanden keinen Weg das Spiel weiter eng zu gestalten und Kirchheim baute seinen Vorsprung immer weiter aus. Die Zonenverteidigung stellte für die Knights keine unüberwindbare Hürde mehr da. Zum Ende des dritten Viertels betrug der Vorsprung 20 Punkte, doch das junge Team aus Jena gab sich noch nicht geschlagen. Auch die Fans sorgten für lautstarke Unterstützung auf den Rängen. Doch auch dieser Kampfgeist konnte eine Niederlage nicht mehr abwenden und so musste man sich am Ende 67:101 gegen den starken Gegner aus Kirchheim geschlagen geben.


„Diese Niederlage ist weder der Untergang von Science City Jena noch eine Katastrophe“, sagte Trainer Tino Stumpf nach dem Spiel, „Uns war es vorher klar, dass wir mit der jungen und umformierten Mannschaft in einigen Spielen als Außenseiter auflaufen werden. So eine Partie war gestern.“ Jedoch blickt er zuversichtlich auf die kommenden Spiele: „Wir werden weiter hart arbeiten, diese deutliche Niederlage abhaken und uns auf die beiden Aufgaben in Nördlingen und Langen konzentrieren. Da wollen wir zwei Siege einfahren, um nach den ersten fünf Saisonspielen eine positive Zwischenbilanz ziehen.“ Ein großes Dankeschön geht erneut an die Jenaer Fans, die, wie auch schon im ersten Auswärtsspiel gegen Hannover, das Team als „sechster Mann“ unterstützen und auch in der eindeutigen Schlussphase geschlossen hinter den jungen Jenaern stand. Umso mehr ärgerte es Tino Stumpf, dass dieser Einsatz nicht so belohnt wurde, wie gedacht: „Vielen Dank an unsere Fans und Freunde, die meinen Spielern das ganze Spiel den Rücken gestärkt haben. Das war bemerkenswert – und auf so ein Publikum freue ich mich im nächsten Heimspiel schon wieder. Das war eine tolle Stimmung, die wir leider nicht belohnen konnten. Doch das holen wir nach!“ Bleibt zu sehen, ob sich dieses Versprechen schon im nächsten Spiel am 17. Oktober erfüllt, wenn die Jenaer gegen die Giants aus Nördlingen antreten.

Jena: Karim Shabazz (22 Minuten, 8 Punkte, 5 Rebounds, 3 Blocks), Mischa Zlotowski (7 Min., 1 Steal), Gregor Blossey (19 Min., 2 P., 3 R., 2 Assists), Ermen Reyes- Napoles (17 Min., 3 P.), Frieder Diestekhorst (28 Min., 12 P., 5R.), Markus Pätz (6 Min., 1 R.), Simon Schmitz(20 Min., 4 P., 1 R., 4 Ast), Gary Tucker (29 Min., 19 P. 2 R.), Jermyl Jackson-Wilson(26 Min., 10 P., 11 R., 1 St), Michael Jost (24 Min, 8 P., 4 R. 1 St., 1 Bs.)
Team: 67 P., 31 R., 8 Ast., 19 PF., 16 To., 3 S., 4 Bs.

Kirchheim: Radivoj Tomasevic (23 Min., 10 P., 1 R., 1 Ast., 1 St.), Ziyed Chennoufi (15 Min., 4 P., 1 St.), David Michalczyk (13 Min., 8 P., 3 R., 1 Ast., 1 St.), Scott Freymond (23 Min. 15 P., 5 R., 5 Ast.), Gordon Scott (31 Min., 16 P., 5 R., 2 Ast., 5 St.), Ryan DeMichael (24 Min., 16 P., 10 R., 2 Ast., 2 St.), Nils Frederich Menck (17 Min., 9 P., 4 R., 2 Ast.), Julian Larsson (dnp), Benjamin Lischka (16 Min., 6 P., 3 R., 1 Ast.), Philipp Heyden (19 Min., 11 P., 4 R., 1 Bs.), Chris Gilliam (11 Min., 3 R.)
Team: 101 P., 42 R., 14 Ast., 29 PF., 8 To., 10 St., 1 Bs.

Zurück